DJK Saarlouis-Roden Abteilung Tischtennis
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Stellt euch vor es ist Rangliste und keiner geht hinAm letzten Sonntag wurde ein vorläufiger Tiefpunkt in einer
sich schon länger abzeichnenden Entwicklung erreicht: Bei
den Damenranglisten auf Landesebene ist Absteigen
mittlerweile fast unmöglich geworden, da so viele fehlten,
dass keine Dame, die da war, auch wenn kein Spiel gewonnen
wurde, mehr absteigen muss. Natürlich ist im Wesentlichen eine allgemeinen Entwicklung, der sich nicht nur der saarländische, sondern auch der deutsche Tischtennisverband ausgesetzt sieht. Die Frauenquote hinkt seit jeher hinter der Männeranzahl deutlich hinterher, obschon Tischtennis ja auch gerade für Frauen hoch interessant sein müsste. Sei es, dass diese vielleicht doch dieses Duell, bei dem es nur eine Siegerin und eine Verliererin gegen kann, verstärkt scheuen, sei es, dass soziologische Gründe weiter ins Gewicht fallen; die Gründe speziell im Saarland zu suchen, kann jedenfall nicht der richtige Ansatz sein. Die Entwicklung ist bundesweit zu beobachten, der Trend ist weltweit nicht viel anders, hier scheint es keine allgemeingültige Lösung zu geben. Zu wenig Damen engagieren sich in der Funktionärsarbeit, die fast überall männerdominert ist, was natürlich auch Auswirkungen auf unseren Sport ganz allgemein hat; machohafte Sprüche wie: "Die soll in der Oberliga spielen, da gewinnt ja jeder unserer 3. Herren noch," sind an der Tagesordnung und geben ein Grundproblem wieder. Hier gegen den Trend zu agieren wird sehr schwer und dürfte einer solch konzentrierten Aktion bedürfen, wie der Verband allein sie derzeit gewiss nicht aufbringen kann, aber einige der weniger gewichtigen Gründe sind auch hausgemacht
Wenn Spielerinnen einfach auf eine Rangliste verzichten,
zwar anwwesend sind, aber nicht spielen, weil es sicherer
ist, bei der nächsten eingestuft zu werden, als sich hoch zu
spielen, dann vergällt man eben viele andere treue
Spielerinnen. Das war in der jüngeren Vergangenheit so und
ist es gegenwärtig auch.
Wenn eine B-Klasse mit vier Spielerinnen gespielt wird,
wobei eine einstündige Verspätung einer Akteurin in Kauf
genommen wurde, sonst wären es bei enger Regelauslegung
sogar nur drei gewesen, dann ist dsa jedenfalls ein
deutliches Alarmzeichen. |