Landesmeisterschaften Schüler C, Nachlese
Es war nicht gerade einfach zur Halle zu gelangen, gerade
deswegen sollten die St.-Ingberter-Straßenwächter, durch das
Ehepaar Müller informiert, lobend erwähnt werden, die uns
sehr freundlich und hilfsbereit durch die Schranke lotsten,
nachdem wir die Verbandshalle als Ziel ausgaben.
Anzumerken ist, dass weder auf der Landesrangliste noch auf
der Landesmeisterschaft eine Sichtung statt fand. Es sollte
hier nicht alles auf irgendwelche Sichtungstermine geschoben
werden, sondern die Wettkampfbeobachtung vor Ort erscheint
da wichtiger.
Gute Spieler sind wettkampfstabil, alles andere sind
bestenfalls Trainingsweltmeister.
Aus Sicht des Westsaarkreises gab es eine zwielichtige
Beobachtung. Wir haben die Spitze des Entscheides
ausgemacht, vier von fünf Titel gingen dorthin, aber hinter
einer Handvoll Spitzenakteure klafft eine deutliche Lücke,
die in anderen Kreisen breiter angelegt zu sein scheint.
Festzuhalten ist auch, dass bei dieser Saarlandmeisterschaft
der Südsaarkreis auf sich aufmerksam machte, denn zahlreiche
gute Akteure kamen von dort. Sehr gute Arbeit wird offenbar
in Bliesransbach geleistet, wo es sowohl gute Spieler als
auch Spielerinnen in erfreulicher Anzahl gibt, geleistet.
Dazu gibt es eine Handvoll weiterer Vereine, die über einen
oder mehrere weitere Spielerinnen bzw. Spieler verfügen, die
ausbaufähig erscheinen.
Im Norden waren es die Geschwister Schütz, die zu gefallen
wussten, dahinter klaffte aber eine spürbare Lücke, wobei es
noch einige weitere Spieler gibt, sollten die im nächsten
Jahr noch spielbrechtigt sein, dann ein anderes Bild
vermitteln werden.
Der Osten hatte Fabian Walch und Janis Konrad, derzeit mit
Abstrichen noch Pascal Wrobel, aber auch nicht viel mehr,
was bedenklich erscheint.
Ungewöhnlich groß war der Abstand der Besten zum
Durchschnitt des Feldes. Es gibt immer solche Jahrgänge,
aber das Niveau insgesamt war nicht das Beste. Sicher, wir
sind ein kleiner Verband und es gibt viel weniger Kinder als
früher, was sich natürlich auch auf die Qualität des
Nachwuchses auswirkt, aber desto wichtiger wird es, die
Vereine in der Nachwuchsarbeit zu stärken und die besten der
Jüngsten frühzeitig zu fördern, worauf sich hoffentlich
künftig auch stärker fokussiert wird.
Die Stimmung in der Halle war gut, es gab viele begeisterte
Kinder, viele engagierte Eltern und Betreuer, was ein großes
Potential für erfolgreiche Arbeit darstellt. Eine Anregung,
die völlig kostenneutral umzusetzen wäre. Wenn schon die
Landestrainerin verhindert ist, warum dann nicht das
Potential der derzeitigen neu auszubildenden Trainer nutzen?
Warum nicht als Teil der praktischen Arbeit die
Landesmeisterschaften der Jüngsten besuchen und mit den
dortigen Eltern und Betreuern über Technik- und
Trainingsverbesserungen diskutieren? Das könnte sich für
beide Seiten als fruchtbar erweisen.
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