DTTB Top48 der U15: Kein Grund es zu verschweigen
Nur unter ferner liefen agierten die drei STTB-Teilnehmer.
Die Vorankündigung zu dem DTTB Top 48 stand auf der Homepage
des Verbandes. Die Ergebnisse wie diese Vorankündigung sucht
man da inzwischen aber vergebens. Dabei waren die Ergebnisse
gar nicht so schlecht, vielmehr werfen diese Fragen ganz
anderer Art auf.
Ergebnisse TOP 48 Schülerinnen und Schüler als pdf-Datei
Oleg Horshkov scheint wirklich Mühe zu haben, rasch in ein
Turnier zu finden. Durch die völlig unnötige Niederlage
gegen den Gruppenletzten vergab er Platz zwei und damit eine
bessere Platzierung.
Michael Schwarz ist einfach noch B-Schüler. Es gab nur zwei
Spieler, die einen Jahrgang jünger waren als er, wobei diese
allerdings beide vor ihm landeten. Dennoch darf man da nicht
zuviel erwarten.
Bei Ann-Sophie Daub durfte man aufgrund der starken
Vorleistungen mehr erwarten als der 37. Platz, doch sie
erwischte auch eine sehr schwere Gruppe in der auch die
spätere Siegerin spielte. Spielgleich mit der Gruppendritte
wurde sie aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses nur
Fünfte und damit war eine Platzierung unter den besten 16,
die man sich sicherlich erhofft hat, nicht mehr möglich.
Doch wäre es zu oberflächlig, es dabei zu belassen. Zum
einen beleuchtet es gut unseren Verband. Kleinste Erfolge
innerhalb der Region sieben werden hochgejubelt, aber echte
Standortbestimmungen wie das Top 48 der Schüler werden dann
stillschweigend unter den Teppich gekehrt und gerade hier
wäre ein fairer Bericht durchaus eine Motivationsstütze für
unsere Nachwuchsspieler.
Bedenklich ist auch gar nicht die Tatsache, dass wir
bundesweit trotz nahezu optimalen Möglichkeiten kaum mehr
etwas vorzuweisen haben, bedenklich ist, dass wir im
Spitzenbereich enorm an Breite verloren haben.
Dies ist zum einen einfach ein generelles Problem. Es gibt
weniger Nachwuchsspieler, also natürlich auch weniger gute.
Doch die drei oben genannten sind die mit Abstand besten
Spieler dieser Altersklasse. Lediglich Carolin Freude muss
da noch genannt werden, aber ansonsten ist der Abstand zu
den nächsten zum Teil sehr groß. Bei den Schülerinnen ist
der Abstand zwischen den guten Top10-Spielerinnen und den
restlichen Spielerinnen dieser Altersklasse so groß, als
wäre es eine andere Sportart. Lediglich durch ein paar
bessere B-Schülerinnen wird das Gesamtbild freundlicher
gestaltet.
Nachdem das Bestreben Nachwuchs für Hochleistungstischtennis
im Saarland zu generieren deutlich gescheitert ist, wäre es
nur sinnvoll sich wieder mehr der Breite zuzuwenden. Doch
dieses Denken hat leider immer noch nicht bei den
Verbandsfunktionären Einzug gehalten.
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