Nachbetrachtung Landesrangliste
Da offenbar noch immer Unklarheit herrscht, was mit den
Änderungen auf dem ersten Ranglistendurchgang 2004/05
beabsichtigt war, soll an dieser Stelle versucht werden, das
damit Angestrebte näher zu beleuchten.
Seit zwei Jahren sind jetzt die Südwestranglisten der
SchülerInnen A und Jugend abgeschafft und durch die
bundesweiten Top 48 ersetzt worden. Hatten wir auf der
Südwestrangliste mehrere Starterplätze, so reduziert sich
das bei einer Top-48-Veranstaltung bisweilen auf den
Minimalplatz von 1 pro Geschlecht und Altersklasse.
Hierauf wurde seitens der Verantwortlichen jedoch nicht
reagiert, sondern man vertraute darauf, diesen neuen
Anforderungen mit Bewährtem begegnen zu können, was aber zu
Problemen führte. Als kleiner Verband drängten sich im STTB
meistens nicht so viele Spieler auf, dass es auf
Südwestranglisten zu größeren Problemen kam, die Stärksten
spielten ja sowieso dort.
Bei nur einem Starter auf dem Top 48 kam es dann doch
besonders in diesem Jahr zu Problemen, konnten doch in
nahezu jeder diesbetreffenden Altersklasse je zwei
SpielerInnen gute Gründe für ihre Nominierung vorweisen. Um
diese Probleme lösen zu können, fehlte eine entsprechende
Grundlage bzw. die Lösung konnte dann doch sehr kontrovers
diskutiert werden.
Ein großes Problem dabei war, dass durch zahlreiche
Einstufungen in höhere Altersklassen ein direkter Vergleich
zwischen den einzelnen Spielern bisweilen gar nicht mehr
möglich war und hier die Nominierung nach bloßer
Einschätzung des Nominierungsausschusses vorgenommen wurde.
Dieses Problem hat man jetzt versucht zu lösen, indem die
höhergestuften Spieler sich in ihrer Altersklasse bewähre
musste. Leider hat man auch hier eine Ausnahme zugelassen
und nach zahlreichen Protesten sogar Abstimmungen über jeden
einzelne(n) SpielerIn, die zur Diskussion standen
abgehalten.
Dies hat das Ganze leider etwas aufgeweicht, es ändert aber
nichts daran, dass der eingeschrittene Weg, jedem Spieler
eine Chance einzuräumen, sich für die Top 48 zu
qualifizieren, der richtige ist. Wer die A-Landesrangliste
seiner Altersklasse gewinnt, hat jetzt beste Aussichten für
die Top 48 berücksichtigt zu werden und es bedarf nunmehr
schon sehr guter Argumente dies noch umzustoßen.
Natürlich kommt es jetzt zu Problemen, wenn die ehemals
höher eingestuften Spieler für die kommende Rangliste wieder
in die höheren Altersklassen gehen sollen, denn dann spielen
die dortigen Gruppen mit Übersoll. Vielleicht lässt sich
hier bei der Regelung in anderen Verbänden eine Lösung
finden, die sich als zweckdienlicher verwenden lässt , dass
der eingeschrittene Weg, wodurch die Nominierung eindeutiger
und nachvollziehbarer wird, dennoch der richtige ist, sollte
erkennbar sein.
Überblick
Unter sttb.de/Ergebnisse sind alle Landesranglisten
zu finden
Jungen
Kevin Mertes hat die A-Klasse klar für sich entschieden,
wobei er mit sieben Sätzen genau so viel abgab, wie der
Zweite Klaus-Marius Bastian, der damit aber zwei Spiele
verlor. Mit Andreas Bieg steigt als Prominentester der
ehemalige Dritte der Südwestmeisterschaften der Schüler A
aus der A-Klasse ab.
In den B-Gruppen gelang es Daniel Scholer endlich wieder in
die A-Klasse auf zu steigen und auch der andere Aufsteiger,
Matthias Knopf, ist keine Überraschung.
Mädchen
Bei den Mädchen fehlte Mitfavoritin Vanessa Herges
entschuldigt. Es war ihr sechstes oder siebtes Fernbleiben
von der Rangliste in Folge (davor waren es alles
Freistellungen), was einen Rekord im STTB darstellen sollte.
Die Rangliste gewann die Südwestdritte Vanessa Gergen, nach
Punkten knapp, nach Sätzen deutlich, vor den drei
zukünftigen Regionalligaspielerinnen Rimlingen-Bachems.
Die Siegerinnen der B-Klassen, Anke Guckeisen und Judith
Philippi werden es, obgleich überzeugende
Gruppensiegerinnen, in der A-Klasse nicht einfach haben,
dürften bei Klassenerhalt jedoch zurecht stolz darauf sein.
Schüler A
Frederik Scholer gewann überlegen die Klasse. Besonders
Tobias Braun als Zweiter nur ihm unterlegen, machte von sich
reden, präsentierte er sich doch in glänzender Form. Auch
die beiden Letzten mit jeweils nur einem Sieg, konnten
trotzdem von der Leistung her überzeugen.
Die A-Klasse präsentierte sich recht ausgeglichen und so
wird es für die beiden Aufsteiger, Niko Okfen und Joachim
Brust nicht einfach werden, sich darin zu behaupten, desto
höher dürfen sie es sich jedoch anrechnen, falls es ihnen
gelingen sollte, die Klasse zu halten.
Schülerinnen A
Hier war das Gefälle deutlich größer. Die ersten vier
Spielerinnen brachten sich die Niederlagen gegenseitig bei,
so dass am Ende keine ohne Niederlage blieb. Theresa Adams
vor Filothea Papadopoulos behielt bei nur einer Niederlage,
gefolgt von deren zwei bei Janina Palm und Loisa Görgen die
Oberhand. Auch hier blieben Jacqueline Krächan und Laura
Graul ohne Niederlage in den B-Gruppen, dürften es aber
schwer haben, in die Phalanx der ersten vier einzubrechen.
Schüler B
Hier zeigte Pascal Naumann, der alle Sichtungslehrgänge des
DTTB mit Erfolg absolvierte, welch große Fortschritte er
gerade in letzter Zeit gemacht hat und gewann die Rangliste
vor Dennis Schmitt. Auch Tobias Walch wusste als Dritter in
seinem ersten B-Schüler-Jahr zu überzeugen.
Wahrscheinlich steigen sogar die beiden Ersten jeder
B-Gruppe auf, so dass die Karten im nächsten Durchgang
wieder neu gemischt werden sollten.
Schülerinnen B
Nur ein einziger Satz Unterschied trennen die Erste Sarah
Bläs von der Zweiten Fabienne Forse. Inwieweit die beiden
Aufsteigerinnen Jeny Marozan und Jessica Loew
spielstärkemäßig die Klasse verändern werden, mögen
Kundigere beurteilen.
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