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Hinrundenbilanz 2. Bundesliga Süd, Herren

Während der Kampf um die Meisterschaft entschieden zu sein scheint, spitzt sich alles auf einen hochdramatischen Abstiegskampf zu, wobei nur ein Team dort schon aus dem Rennen zu sein scheint.

Tabelle der 2. Bundesliga Süd, Herren

An Fulda-Mabernzell führte in der Vorrunde kein Weg vorbei. Mit der imponierendsten Gesamtleistung aller Teams wurden die Hessen verdient Herbstmeister und sollten auch in der Rückrunde unter normalen Umständen nicht zu schlagen sein. Wenn ein Team wie der Tabellenführer, keinen einzigen Schwachpunkt aufweist und dazu auch noch einen derartigen Siegeswillen an den Tag legt, dann steht es mit Sicherheit auch verdient oben, auch wenn der Herausforderer aus Tegernheim sicherlich ein ernst zu nehmender Gegner war und auch in der Rückrunde sein wird. Doch nach deren Ausrutscher gegen Saarbrücken werden die drei Punkte Rückstand wohl nicht mehr aufzuholen sein, zudem einige in der Mannschaft zwar nicht enttäuschten, aber doch nicht ganz an die erwartete Leistung heran reichten.
Felsberg präsentiert sich als äußerst starker Aufsteiger und es ist schon beeindruckend wie ein Richard Prause trotz des eingeschränkten Trainings immer noch zu spielen vermag. Insgesamt spielt die Mannschaft wie aus einem Guss und steht völlig zu Recht auf dem dritten Tabellenplatz.
Auch Mitaufsteiger Seckenheim spielte eine starke Vorrunde, wobei sie über einen sehr starken Spitzenspieler verfügen und Jugendnationalspieler Alexander Krieger vorne in der Rückrunde sicherlich noch steigerungsfähig ist. Da auch der Rest des Mannschaft zu überzeugen wusste, wird das Team auch in der Rückrunde im vorderen Mittelfeld zu finden sein.
Dort ist derzeit auch Passau einzuordnen, aber das Team tat sich doch in einigen Spielen etwas schwerer, als ihr punktgleich Konkurrent einen Platz davor. Alle Spieler des Teams erspielten sich recht ausgeglichene Bilanzen, was durchaus als eine der Stärken der Bayern zu sehen ist, was aber auch mitunter zu nicht unbedingt einkalkulierten Niederlagen führte. Mit dem Abstieg werden sie nichts mehr zu tun haben, aber die Rückrunde sollte keineswegs einfach für sie werden.
Da spielt Frickenhausen II unter anderen Vorraussetzungen. Jörg Schlichter erspielte die beste Bilanz der Liga und vom Potential her ist die Mannschaft sicherlich unmittelbar hinter den beiden Spitzenteams einzustufen. Zum größten Teil verletzungsbedingt konnte die Mannschaft aber nicht sehr häufig in Bestbesetzung spielen. Dennoch wird sie keine Probleme mit dem Klassenerhalt haben und kann sich durchaus noch weiter nach vorne spielen.
Dagegen ist Ramstein nach dem Ärger um Terry Young, der auch in England spielte und dem während der Vorrunde die deutsche Spielberechtigung entzogen wurde, unversehens in den Abstiegsstrudel geraten. Aber noch immer verfügt die Mannschaft über ein starkes Team, denn auch in der letzten Runde hat ein Terry Young ja keineswegs häufig für die Pfälzer gespielt und mit Siawash Goldshahi ist das Team sicherlich nicht schlechter als letzte Runde, wo der Abstieg zu keiner Zeit ein Thema war.
Bei Kassel dagegen war schon von Beginn an klar, dass es gegen den Abstieg gehen würde. Zwar ist auch dieses Team durchaus konkurrenzfähig, aber es weist auf keiner Position eine richtige Bank auf, was die Aufgabe zusätzlich erschwert. Alle Spieler erspielen sich ordentliche, zumeist leicht negative Bilanzen, aber ohne einen Punktegarant sind die Spiele gegen den Abstieg eben doch sehr von der Tagesform abhängig und das macht es für die Hessen unter Druck keineswegs leichter, wenngleich die Mannschaft im Kampf um den Abstieg durchaus über gute Karten verfügt.
Dies kann auch Eilenburg für sich in Anspruch nehmen. Zwar hat sich inzwischen gezeigt, dass das Team keineswegs an die Leistung des Vorjahres anzuknüpfen vermag, was aber nach dem Weggang ihres Spitzenspielers nicht unbedingt zu erwarten war, aber einige andere Spieler haben sich gesteigert und Hoffnungsträger Jan Flemming kann eigentlich nicht wieder so eine schlechte Rückrunde spielen, wie es die Hinrunde war.
Erst im letzten Moment noch in die 2. Liga gelangt, konnte Saarbrücken seine Zweitligatauglichkeit zwar nicht zuletzt wegen des Sensationsunentschiedens gegen Tegernheim unter Beweis stellen, aber so recht konnten einige Spieler ihre Vorschusslorbeeren noch nicht gerecht werden. Das Team macht immer noch einen recht zusammengewürfelten Eindruck und im Abstiegskampf kann der Mannschaftsgeist womöglich wichtiger sein, als die reine Spielstärke. Durch die Umstellungen ist auch die Spielstärke des Teams nicht unbedingt sicher einzuschätzen. Es wurde versucht auf den ungeraden Positionen jeweils einen im Abstiegskampf sicheren Rückhalt zu bringen, ob dieser Versuch aber der Wirklichkeit stand hält, muss sich erst noch zeigen.
Auch Elz ist keineswegs nur ein Punktebringer in der Liga, sondern eine ernstzunehmende Mannschaft, die auch von der Spielstärke keineswegs überdeutlich abfällt. Da gab es in den letzten Jahren ganz andere Teams. Wenn es am Ende wohl doch nicht zum Klassenerhalt reichen sollte, dann liegt es einzig und allein an der Spielstärke der anderen Mannschaften.


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