Saarländisch Überregionales, Oberliga 4
Limbach und ATSV II Meister
Äußerst knapp und spannend ging es sowohl bei den Damen als
auch bei den Herren am letzten Spieltag zu. Während bei den
Damen die Meisterschaft schon länger zu Gunsten der jungen
Truppe Saarbrückens entschieden war, konnte sich im
Abstiegskampf Niederlinxweiler in einem Herzschlagfinale mit
der um einen Punkt besseren Spieldifferenz vor Kaiserlautern
II den Klassenverbleib sichern.
Während bei den Männern die Abstiegsränge schon feststanden,
war hier die Meisterschaftsfrage noch völlig offen. Als
beste Mannschaft der Rückrunde konnte Nünschweiler den
Abstand zu Limbach frühzeitig bis auf einen Punkt verkürzen,
aber die Ostsaarländer behielten auch am letzten Spieltag
dank einer starken mannschaftlichen Leistung die Nerven und
durften die Meisterschaft der Oberliga überschwänglich
feiern.
Oberliga 4, Damen
Remmesweiler – Saarbrücken II 3:8
Gegen den Meister riss die Siegesserie des Tabellenvierten.
Elisabeth Krob und Claudia Sahl kamen vorne zu ungefährdeten
Siegen über Jutta Herges verloren aber beide gegen deren
Tochter Ann-Kathrin, die trotz einer schwächeren Rückrunde
die beste Spielerin der Liga wurde. Daneben kam nur Myriam
Recktenwald zu einem Sieg über Judith Philippi. Insgesamt
demonstrierte der Meister eindrucksvoll, warum er mit
deutlichem Abstand den Titel errungen hat und aufgrund des
jugendlichen Alters der Mannschaft, wird in Zukunft
sicherlich noch einiges von ihr zu berichten sein.
Rohrbach St. Ingbert – Queidersbach 1:8
Wenig Wiederstand vermochten die Saarländerinnen, die nach
nur einer Saison wieder in die Saarlandliga zurück müssen,
den Pfälzern entgegen zu setzen. Lediglich Petra Wefers
gelang gegen die junge Lisa Schappert der Ehrenpunkt. Es hat
nicht ganz gereicht für St. Ingbert, aber die Damen waren
durchaus in der Lage mit zu halten, auch wenn der deutliche
Taballenplatz das am Ende so nicht hergibt. Insgesamt genügt
wohl schon eine kleine Leistungssteigerung, um in dieser
ausgeglichen besetzten Liga dabei zu sein und mit dieser
Gewissheit sollte im nächsten Jahr wohl auch der
Wiederaufstieg angepeilt werden.
Fraulautern III – Germesheim 1:8
Das Spiel war weit ausgeglichener als es das Ergebnis
aussagt, wenngleich es natürlich in den Gästen den
verdienten Sieger gefunden hat. Zwar konnte Fraulauterns
nimmermüde Martina Tock ihr Einzel auch nur im fünften Satz,
diesen dafür aber deutlich gewinnen, aber es gab doch viele
knappe Satzausgänge zu Ungunsten der Heimmannschaft. Wie
knapp es in der Klasse zuging, verdeutlicht, dass
Germesheim, am Ende Fünfter, ohne die drei Punkte an diesem
Wochenende abgestiegen wäre.
Niederlinxweiler – Elversberg 8:3
Wer auf diesen Spielausgang getippt hätte, dem wäre viel
Geld zu Teil geworden. Der bis dato Tabellenvorletzte siegte
deutlich gegen den Tabellenzweiten und benötigte den Erfolg
auch in dieser Höhe dringend, um am Ende den Klassenverbleib
noch zu sichern.
Fraulautern III – Queidersbach 2:8
Wären die ersten drei Spiele anders verlaufen, hätte also
Fraulautern sie im Entscheidungssatz gewonnen, es wäre ein
anderes Spiel geworden. So aber gingen die Gäste deutlich in
Führung und ließen danach nichts mehr anbrennen. Einmal mehr
siegte bei Fraulautern Martina Tock, aber danach kam nur
noch Carmen Krüger zu einem Erfolg. Fraulautern hat sich
bereits vorzeitig den Klassenerhalt gesichert, wird aber mit
den letzten Ergebnissen nicht so recht zufrieden sein können
und es steht zu erwarten, dass die Verantwortlichen hier in
der kommenden Saison reagieren werden.
Niederlinxweiler – Rohrbach St. Ingbert 8:5
Es war ein schweres Stück Arbeit, bevor die Scharte aus dem
Hinspiel ausgewetzt wurde und der so wichtige Heimsieg
eingefahren werden konnte. Lange sah es nicht danach aus,
denn nach einem 0:4-Rückstand schien der Sieg des Vortages
für Niederlinxweiler wertlos zu werden, doch dann bäumte
sich die Mannschaft auf, gewann sieben Spiele in Folge und
erreichte mit diesem Sieg doch noch in letzter Sekunde den
Klassenerhalt. Dank einer starken Mannschaftsleistung konnte
Niederlinxweiler unter Beweis stellen, dass sie durchaus in
der Lage sind in der Klasse mitzuhalten, wenn die Mannschaft
es denn auch will. Eine Wille der phasenweise in der Saison
nicht zu erkennen war, aber aufgrund der zuletzt gezeigten
Leistungen Hoffnungen für die kommende Runde verheißt.
Frankenthal – Elversberg 3:8
Auch für Frankenthal ist in der Rückrunde sicherlich einiges
nicht nach Wunsch verlaufen und so landete der
Vorjahresdritte nur auf einem sechsten Tabellenplatz, wobei
die vorherzusehende Niederlage gegen Elversberg dafür nicht
ausschlaggebend war. Elversberg gehört seit Jahren zu den
Spitzenteams der Liga, aber der Abstand zum Rest des Feldes
scheint sich allmählich doch etwas zu verringern, wenngleich
die Mannschaft trotz etwas veränderter Besetzung auch im
nächsten Jahr zu den Favoriten zu zählen sein wird.
Kaiserslautern II – Saarbrücken II 7:7
Großen Respekt muss der kämpferischen Leistung der
Pfälzerinnen entgegen gebracht werden. Das Unentschieden
gegen den Meister ist von der Leistung her wohl höher
einzuschätzen als der Überraschungscoup Niederlinxweilers
gegen Elversberg. Neben den starken Saarbrücker Doppel lag
es vor allem an Ann-Kathrin Herges, weswegen der Sieg den
Pfälzerinnen verwehrt blieb. Saarrücken erwies sich als
würdiger Meister und für die kommende Saison ist sicherlich
noch einiges von den Mädchen zu erwarten.
Germesheim – Remmesweiler 7:7
Schiedlich, friedlich trennten sich die Tabellennachbarn
Vorne glänzten Elisabeth Krob und Claudia Sahl mit jeweils
drei Siegen, aber ansonsten konnte Remmesweiler nur noch ein
Doppel für sich verbuchen. Ein Ergebnis mit dem beide Seiten
leben werden können.
Herren
Saarbrücken – Nünschweiler 7:9
In einem hochspannenden Spiel wahrte Verfolger Nünschweiler
weiterhin seine Chancen. Das vordere Paarkreuz ging mit 3:1
an die Gäste, was sich als ausschlaggebend erwies. Daniel
Scholer wächst immer mehr in das Team hinein, bester Spieler
war allerdings Thomas Müller junior, der Spitzenspieler der
Gäste, der wie sein Mannschaftskamerad Dietmar Lang im
Einzel ungeschlagen blieb und an der Seite von Martin Lang
im Schlussdoppel die Nerven behielt.
Ohne zu enttäuschen verlor der ATSV eine echte Spitzenpartie
der Oberliga.
Limbach – Nalbach 9:3
Während in der Vorrunde Limbach auf seinen Spitzenspieler
verzichten musste, standen die Zeichen diesmal genau anders
herum, wobei Stefan Schmitt schon die gesamte Rückrunde
nicht mehr für Nalbach aktiv ist. Limbach beherrschte das
Spiel sicher und ließ Nalbach nur zu einem Doppelerfolg und
zwei Einzelsiege kommen. Bester Spieler auf Limbacher seite
waren die im Einzel ungeschlagenen Christian Schleppi und
Oliver Thome.
Illingen – Nünschweiler 3:9
Erwartungsgemäß verlor Illingen gegen hochmotivierte
Nünschweilerer deutlich. Allerdings vermochte Uwe Oßwald mit
zwei Siegen vorne ein wirkliches Glanzlicht zu setzen. Da
aber nur noch Michael Zewe auf Seiten der Gäste zu punkten
vermochte, ging der Sieg für die Gäste in Ordnung,
wenngleich Illingen durchaus die Möglichkeit gehabt hätte,
das Spiel sogar noch enger zu gestalten.
Oppau – Saarbrücken 7:9
Es „scholerte“ in Oppau. Vater Wolfgang ging mit seinen
vielversprechenden Söhnen Daniel und Frederick an den Start
und es reichte, wenn auch knapp, für in dieser Saison
überzeugend spielende Oppauer. Vorne vermochten die Gäste
dank eines gut aufgelegten Wolfgang Scholer ein 3:1 heraus
zu spielen, ansonsten blieb auch Frederick im Einzel zweimal
erfolgreich. Bei Oppau vermochte Thorsten Jodehl in der
Mitte mit zwei Siegen zu überzeugen.
Illingen – Pirmasens 1:9
Gegen die auf hohem Niveau wahrscheinlich am
ausgeglichensten besetzten Mannschaft verloren die
Saarländer deutlich. Auch wenn die Gäste bei weitem nicht in
Bestbesetzung antraten, was auch Illingen für sich in
Anspruch nehmen darf, reichte es doch noch zu einem klaren
Sieg, wobei die Saarländer nur ein Doppel für sich zu
entscheiden vermochten.
Limbach – Kaiserslautern 9:6
Mit diesem Sieg durften die Saarländer die Meisterschaft
bejubeln. Die Gäste bewiesen, dass sie völlig zu Recht zu
den Mitfavoriten gehörten und hätten sie immer in
Bestbesetzung gespielt, die Meisterschaft wäre nur über sie
gegangen. Mit einer für Limbach typischen
Mannschaftsleistung, angeführt von dem in der gesamten
Saison in Doppel und Einzel ungeschlagenen Christian
Schleppi, machten die Ostsaarländer den größten Erfolg in
der Vereinsgeschichte perfekt. Neben Christian Schleppi
machten sich auch Christian Schäfer in der Mitte und Alois
Niebergall hinten mit zwei Einzelerfolgen besonders
verdient.
Saarbrücken – Heuchelheim/Klingen 9:3
Standesgemäß und souverän besiegten die Saarländer das
Tabellenschlusslicht. Lediglich der Spitzenspieler der
Gäste, Christian Ganser kam zu zwei Einzelerfolgen, zu denen
sich noch ein Erfolg aus der Mitte gesellte. Sehr viel mehr
war auch nicht möglich und der ATSV wird sich in aller Ruhe
auf die kommende Runde vorbereiten.
Nalbach – Höhfröschen 9:6
Auch ohne das komplette vordere Paarkreuz gelang Nalbach ein
Sieg über den Tabellenvorletzten. Zwar vermochten die
Westkreisler nur teilweise zu überzeugen, aber das
interessiert nur am Rande. Eric und sein Bruder Marius Lauer
kamen vorne und hinten zu zwei Einzelerfolgen. Es spricht
jedenfalls für die Mannschaft, dass sie selbst ein einem
eher durchwachsenem Tag zu einem Sieg gekommen ist.
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