Saarländisch Überregionales, Regionalliga 3/4 , Herren
Sehr erfolgreiches Abschlusswochenende aus
saarländischer Sicht
Alle saarländischen Mannschaften waren am letzten Wochenende
nochmals aktiv und dabei sehr erfolgreich zugange. Nur der
Meister aus Leiselheim konnte die ansonsten makellose
Siegesserie der Saarländer stoppen. Besseringen musste sich
nach dem Unentschieden aus der Hinrunde den Rheinhessen
geschlagen geben, während der stärkste saarländische Verein
in dieser Runde, Bous, ihnen den einzigen Verlustpunkt der
Rückrunde beibringen konnte.
Besseringen – Frankenthal 9:7
Die überragende vordere Mannschaftshälfte die sechs von
sechs möglichen Einzel gewann, gab den Ausschlag zugunsten
der Saarländer. Da Frankenthal aber ebenfalls zu den Teams
gehört, die recht ausgeglichen besetzt sind, vermochten sie
mit vier Siegen im hinteren Paarkreuz die Entscheidung lange
heraus zu zögern. Zu Beginn verloren beide Paradedoppel ihre
Spiele gegen das zweite Duo des jeweiligen Gegners und auch
das dritte ging an die Gäste. Neben den ersten Drei wusste
auch Volker Schramm, der in der Mitte je ein Einzel gewann
und verlor, ebenfalls zu überzeugen und hat mit seiner
Steigerung in den letzten beiden Jahren ebenfalls
maßgeblichen Anteil an den guten Ergebnissen.
Saarbrücken II – Mündersbach 9:6
Mit einer starken Mannschaft stellten sich die Saarländer
dem Tabellennachbarn und behielten die Oberhand, wenn auch
knapp. Da Torsten Becker seit der Rückrunde in der ersten
Mannschaft aktiv ist, fehlte den Saarländern natürlich ein
wichtiger Mann, dass sie sich aber dennoch recht sicher in
der Klasse halten konnten, spricht für die Stärke der
gesamten Mannschaft.
Die Gäste gewannen zu Beginn zwei Doppel und legten mit dem
Fünfsatzsieg von Thomas Becker gegen Marco Scheid gleich
nach. Vorne verkürzte Sebastian Gaeng, aber durch die
Niederlage Roland Bergs gingen die Gäste abermals mit zwei
Punkten in Führung – dies sollte jedoch nicht lange Bestand
haben. Lediglich Mirko Habel und Klaus-Marius Bastian gegen
den an diesem Tag mit zwei Siegen in der Mitte stark
auftrumpfenden Olaf Weigold mussten ihre Spiele abgeben so
kam Saarbrücken zu einem insgesamt verdienten Sieg.
Bous – Leiselheim 8:8
Ein echtes Schlagerspiel durften die Zuschauer gegen Ende
der Runde erleben, denn das Spiel des Tabellendritten gegen
den bereits feststehenden Meister hielt, was es zuvor
versprach. Leiselheim ließ aus taktischen Erwägungen sein
stärkstes Doppel an zwei spielen, das auch prompt gegen die
sieggewohnten Ronny Zwick und Stanislav Horshkov gewann,
dafür gingen aber die anderen beiden an die Saarländer, so
dass die Überlegungen der Gäste sicherlich nicht voll
aufgingen.
Vorne gab es in allen vier Begegnungen packende Spiele zu
sehen, in denen aber nur Stanislav Horshkov gegen Alexander
Krießbach auf Bouser Seite zu punkten vermochte. In der
Mitte setzte sich dies fort, denn dort konnte nur Rüdiger
Daub gegen den früher einmal für Bous spielenden Christian
Lehmann gewinnen. Mit einem starken hinteren Paarkreuz, wo
Kevin Mertes mit zwei und Thomas Jungmann mit einem Sieg
glänzte, kämpfte sich Bous aber immer wieder heran und wurde
im Schlussdoppel seiner Favoritenrolle gerecht, wenn
Zuschauer und Mannschaft auch bis zum Ende des fünften
Satzes bangen mussten, bevor das Unentschieden feststand.
Saarbrücken II – Mühlheim-Urmitz 9:3
Wie auch während der gesamten Saison roulierte Saarbrücken
und so kam Klaus-Marius sogar vorne zum Zuge und ist somit
der einzigste Spieler, der in der Rückrunde in allen drei
Paarkreuzen zum Einsatz kam. Nachdem Saarbrücken alle drei
Doppel gewann, war das Spiel schon so gut wie entschieden.
Zwar musste Klaus-Marius vorne beide Spiele abgeben und auch
Christof Miodek verlor sein Einzel in der Mitte, aber
ansonsten hatten die Saarländer das Spiel gut im Griff und
waren insgesamt nicht zu gefährden.
Hasborn – Mündersbach 9:1
Überraschend deutlich, vor allem nach dem Unentschieden der
Hinrunde, unterlag Mündersbach den Nordsaarländern. Gegen
ein starkes Hasborner Team vermochte nur der Spitzenspieler
der Gäste, Andras Greb gegen Marc Finkler zu punkten. Mit
diesen beiden deutlichen Siegen verbessert sich Hasborn noch
einmal in der Tabelle und belegt mit einem positivem
Punktekonto am Ende Platz fünf, womit sie wahrlich ein gutes
Ergebnis erreicht haben.
Bous – Frankenthal 9:1
Wenig Widerstand vermochte das Überraschungsteam der Liga an
diesem Tag der Heimmannschaft entgegen zu setzen. Ein Doppel
und ein knappes Einzel, das zuletzt doch noch verloren ging,
das war es auch schon. Mit dem dritten Platz hat sich Bous
als Aufsteiger auf Anhieb glänzend in der Liga behauptet und
ist nun bestrebt, sich mit jungen Spielern in der Klasse
festzusetzen.
Hasborn – Mühlheim-Urmitz 9:1
Die Runde verlief so wie der Tabellenletzte es befürchtete.
Es gelang nicht, den Anschluss an das Niveau zu finden und
so muss die Mannschaff wieder in die Oberliga zurück.
Hasborn, eine der gleichmäßigst besetzten Mannschaften der
Liga war insgesamt eine Nummer zu groß für die Rheinländer.
Das ein oder andere Spiel hätte vielleicht noch an die Gäste
gehen können, aber ein klares Ergebnis war nie gefährdet.
Lediglich Timo Meiser musste sich Dominik Remy in fünf
Sätzen geschlagen geben.
Leiselheim – Besseringen 9:4
Zwar vermochten die Saarländer nicht wie in der Vorrunde dem
Meister einen Punkt abzuknöpfen, aber mit dem vierten
Tabellenplatz erreichten sie das Beste Ergebnis der
Vereinsgeschichte, so dass die Mannschaft trotz der
Niederlage allen Grund hat, auf diese erfolgreiche Runde
anzustoßen und die einzelnen Ergebnisse nicht so ins Gewicht
fallen.
Nur Besseringens Spitzendoppel konnte zu beginn punkten. Dafür machten die Gäste aber vorne von sich reden. Christoph Brubach punktete gegen den Meister zweimal vorne und auch Joel Kox kam gegen Alexander Krießbach vorne zu einem Erfolg. Leider war es das auch schon, denn außer einigen sehr knappen Spielausgänge, die aber alle zugunsten des neuen Titelträgers ausgingen, konnte Besseringen keinen weiteren Erfolg mehr verbuchen.
Gratulation an Leiselheim, die ihrer Favoritenrolle
gerecht wurden und nun in den Relegationsspielen auch als krasser
Außenseiter versuchen werden, die Regionalliga 3/4 gut zu
vertreten.
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