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1. FC S gewinnt letztes Zweitl

Mit einem Sieg gegen Ramstein haben die Saarbrücker nachdrücklich ihre Zweitligatauglichkeit unter Beweis gestellt. Dennoch werden sie nach dem letzten Spieltag bestenfalls auf dem drittletzten Platz stehen, denn Ramstein kann sich jetzt gegen den Ileburger TTC sogar eine 0:9-Niederlage erlauben, um nach dem 7:9 immer noch ein Spiel besser als der saarländische Aufsteiger zu sein.

Es w?re aus saarl?ndischer Sicht zu hoffen, dass Saarbr?cken doch noch in der Liga verbleiben kann, denn das saarl?ndische Tischtennis ben?tigt bei beiden Geschlechtern Zweitliganiveau, um sich leistungsm??ig wieder weiter nach vorne zu entwickeln.
Da Saarbr?cken aus verschiedenen Gr?nden auf seine st?rksten in Frage kommenden Leute f?r die Position sechs verzichten musste, r?ckte der junge Klaus-Marius Bastian ins Team auf, womit der rechnerisch zu dieser Zeit noch m?gliche Klassenerhalt wieder ein St?ck unwahrscheinlicher wurde.
Dennoch begannen die Saarbr?cker vor einer ordentlichen Zuschauerkulisse gut und starteten erstmals mit dem Gewinn beider Anfangsdoppel, wohingegen Doppel drei an die G?ste ging.
Vorne und in der Mitte gingen jeweils drei Einzel an die Gastgeber. Ein starker Lubomir Pistej, der mit J?rg Bitzigeio zwar seine Probleme hatte, aber letztlich ungef?hrdet sein Spiel gewann, lag gegen Ramsteins Spitzenspieler Wang 0:2 in S?tzen und 6:10 zur?ck, bevor er alle vier Matchb?lle abwehrte und das Spiel noch zu seinen Gunsten drehte. Ein weiterer positiver Aspekt: Erstmals gelang so etwas wie Kommunikation zwischen Saarbr?ckens Besten und den Zuschauer, die ihn vielleicht auf seiner Spielst?rke bisher anfeuerten, aber erstmals war so etwas wie eine Identifikation mit ihm zu sp?ren.
Oliver Keiling zeigte ein sehr starkes Spiel gegen Ramsteins Chinesen und verlor zwar nach vier S?tzen, aber unter dem Beifall der Zuschauer. Gegen J?rg Bitzigeio tat er sich sehr schwer, denn allzu oft, wusste dieser mit klugen St?rangriffen und Schnittwechseln ihn aus dem Konzept zu bringen. Letztlich k?mpfte er sich aber immer wieder in das Spiel hinein und nach vielen sehenswerten Ballwechsel konnte er das Spiel in f?nf S?tzen f?r sich entscheiden.
Li, Qi war in der Mitte nicht zu gef?hrden. Er gab zwar jedes Mal einen Satz ab, gewann seine Spiele aber v?llig verdient und auf die von den Zuschauern so geliebte spektakul?re Weise. Im ersten Spiel gegen einen neben sich stehenden Siawash Golshahi, kam es zu einem Eklat, als der letzte Punkt aufgrund einer gelb-roten Karte des um Schimpfw?rter nicht verlegen Ramsteiners an Saarbr?cken ging.
Auch Rafal Kurowski bot eine starke Leistung, wenngleich er noch unter dem Trauerfall in seiner Familie sichtlich litt. In zwei guten Auftritten unterlag er Sven M?ller, gewann aber gegen Siawash Golshahi.
Hinten versuchte Klaus-Marius Bastian sein Bestes, war aber chancenlos, w?hrend Perre Navarro in seinem zweiten Einzel einen 2:0-Vorsprung nach S?tzen ungenutzt lie?. Zu Recht kam nach diesem Einzel Freude bei den Ramsteiner auf, bedeutete das doch den Klassenerhalt, was jedoch kein Grund war, das Schlussdoppel im zweiten Satz wegen einer angeblichen Verletzung aufzugeben.

Ramstein besitzt definitiv das Format, um auch im n?chsten Jahr in der Zweiten Liga zu spielen. Bei Saarbr?cken summierten sich viele Kleinigkeiten zu dem drittletzten Platz auf. Der Klassenerhalt war m?glich, aber wenn zu viele leistungsmindernde Gegebenheiten in einer Saison zusammen kommen, dann steht man am Ende unter Umst?nden eben mit leeren H?nden dar.
Dennoch haben die Verantwortlichen aus dieser Runde sicherlich viel gelernt, was sich schon in der n?chsten Saison bemerkbar machen wird.


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