Saisonrückschau, 2. Bundesliga Süd, Damen
Wie erwartet wurde die Homberger Turnerschaft überlegen
Meister. Gegen den einzigen ernsthaften Verfolger,
Schwabhausen, wurde zweimal ganz überlegen gewonnen. Der
einzigen Minuszähler kam in Fraulautern zustande, wobei die
Saarländerinnen, die nach Anfangsschwierigkeiten klar
Fünfter wurden, hier gegen die Homberger
Regionalligamannschaft einen klaren Sieg versäumten.
Fraulautern hat sich in seinem 2. Jahr in der Liga zurecht
gefunden und mit vielen emsig schaffenden Helfern scheint
der Verein sich auf einen längerfristigen Aufenthalt in der
2. Liga einzurichten.
Abschlusstabelle 04/05 2. Liga Süd, Damen
Auch wenn es während der Saison mitunter turbulent in
Homberg zuging, der bereits frühzeitig feststehende
Weggang von Kristin Silbereisen erzeugte doch hohe Wellen,
war die Mannschaft deutlich die stärkste der Liga.
Imponierende Einzelbilanzen und sehr starke
Ersatzspielerinnen sorgten dafür, dass der Erstligaabsteiger
jederzeit den direkten Kurs Wiederaufstieg einhielt.
Demgegenüber leistete sich Schwabhausen zwar nur
wenige weitere Punktverluste, musste aber in den direkten
Aufeinandertreffen jedes Mal deutlich den kürzeren ziehen
und sich mit der Rolle eines starken, aber chancenlosen
Zweiten bescheiden, was dem solide arbeitenden Verein aber
keinen großen Kummer bereitet haben wird.
Mit einer enorm ausgeglichenen und jungen Mannschaft wurde
Röthenbach Dritte. Mit fünf Stammspielerinnen hatte
das Team zu keiner Zeit Ersatzstellungsprobleme und kam dank
eines sehr starken hinteren Paarkreuzes, ohne dass vorne
jemand enttäuscht hätte, zu einer guten Saisonleistung.
Dahinter kamen die Spielerinnen von Watzenborn-Steinberg
als Vierte ein. Obwohl das Team nur gegen die Gegner
aus dem hinteren Tabellendrittel klar gewann, konnte doch
auch immer wieder regelmäßig gegen andere Teams gepunktet
werden, was am Ende zu einem guten Platz im vorderen
Mittelfeld reichte.
Das schaffte auch noch Fraulautern , die dank einer
starken Rückrunde, wo sie sich nur einmal geschlagen gegen
mussten, noch auf Platz fünf vorkamen. Mit dem zweitbesten
vorderen Paarkreuz der Liga, wo jede Spielerin in der
Rückrunde nur ein Einzel verlor, waren die Ambitionen auf
einem vorderen Platz auch deutlich anzumerken.
Mit bereits negativer Punktebilanz folgt Böblingen ,
die wegen der Schwangerschaft ihrer Spitzenspielerin
natürlich nicht in der Lage waren, die vor Rundenbeginn
gehegten hohen Erwartungen ganz zu erfüllen. Unter diesen
Umständen ein durchaus achtbares Ergebnis, zumal die
Mannschaft zu keiner Zeit auch nur ansatzweise in
Abstiegsgefahr geriet.
Auch Busenbach II behauptete sich als Aufsteiger
solide in der Liga und konnten dank eines starken vorderen
Paarkreuzes rasch alle Abstiegsgedanken von sich weisen.
Erst nachdem klar war, dass es nur zwei Absteiger geben
würde, konnte auch Bingen unbesorgt für die nächste
Liga planen, denn zwischenzeitlich sah es doch zumindest
etwas bedenklich aus. Doch mit der Routine, die sich in
vielen Jahren der Ligazugehörigkeit entwickelt hat, hat man
inzwischen durchaus ein Pfund mit dem sich wuchern lässt.
Aufsteiger Darmstadt war sich von Beginn an bewusst,
dass es ein keineswegs leichtes Jahr werden würde. Bei drei
Absteigern wäre die Klasse nicht zu halten gewesen, so
profitierten die Hessinnen vom Glück des Tüchtigen, denn
zweitligatauglich war diese Mannschaft allemal.
Dies kann von den dahinter liegenden Mannschaften nicht
behauptet werden. Besse seit Jahren im Abstiegskampf
erprobt, vermochte nur gegen die dahinter liegende
Mannschaft zweimal zu siegen, ansonsten reichte es nur zu
einem weiteren Punktgewinn. Somit muss die Mannschaft, die
sich all die Jahre erfolgreich gegen den Abstieg gestemmt
hat, in diesem Jahr den Weg in die Drittklassigkeit
antreten. Auch Burgstetten als Tabellenletzter
konnte die Klasse nicht halten. Nachdem das Team in diesem
Jahr alle Spitzenspielerinnen ziehen lassen musste und
keinen gleichwertigen Ersatz dafür erhielt, konnte sich die
Mannschaft zur Rückrunde zwar steigern, aber keine Spielerin
war auch nur annähernd dazu in der Lage ausgeglichen zu
spielen, was natürlich nicht zum Klassenerhalt reichte.
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