Saarländisch Überregionales
Fraulautern startet mit 2 Siegen in die 2. Liga
Gegen die beiden Bundesligareserven Hombergs und Busenbachs
kam Fraulautern zu zwei klaren Auftaktsiegen und wurde damit
seiner Favoritenrolle in diesen Begegnungen gerecht.
Es kam in diesen beiden Spielen so, wie es erwartet werden
durfte. Fraulautern besitzt drei überaus starke Akteurinnen
auf den Positionen drei und die vierte Spielerin, gleich wer
dort aufgeboten wird, müsste die einzige Schwäche des Teams
bilden. Dies natürlich nur, wenn man die für
Zweitligaverhältnisse herausragende Stärke der drei
Spitzenspielerinnen berücksichtigt, wo daneben eine
Spielerin selbst bei ausgeglichenem Spielverhältnis nicht
richtig glänzen wird können.
Ein ganz großes Kompliment muss den Verantwortlichen aus
Fraulautern gemacht werden, dass sie in diesem Jahr eine
Spitzenmannschaft für Zweitligaverhältnisse geformt haben.
Wie viel Arbeit eines gesamten Vereins dahinter steckt, ist
Außenstehenden oft nicht bewusst.
Nachfolgend ein Bericht über beide Spiele und ein Link zum
Ergebnisdienst des deutschen Tischtennisbundes.
Homberger TS II – TTSV Fraulautern 2:6
Das Spitzendoppel Fraulauterns musste sich gegen das
sicherlich nicht einfach zu spielende Doppel Jacqueline
Schneider und Katja Ollmer sehr mühen, bevor der Sieg in
fünf Sätzen fest stand. Tatjana Mancic und Wiebke Wiegand,
ein ebenfalls keinesfalls einfach zu spielendes Doppel,
kamen gar zu einem Vier-Satz-Sieg und hielten die Partie so
zu Beginn spannend.
In den Einzel herrschten danach jedoch weitgehend klare
Verhältnisse. Jasna Reed beidesmal ohne Satzverlust und auch
Matilda Ekholm gab nur einen Satz gegen Abwehrspielerin
Jacqueline Schneider ab. Auf drei kam Asya Kasabova zu einem
Vier-Satz-Sieg, wohingegen Claudia Walerowicz vier knappe
Sätze spielte aber nur einen davon gewinnen konnte.
Das Spiel dürfte durchaus richtungsweisend für die kommende
Saison sein. Da die auf Position vier aufgebotenen
Saarländerinnen stets gegen die drei des Gegners spielen
müssen, werden sie sicherlich in dieser Runde unter Wert
geschlagen, aber eine Bank, zumal gegen stärkere
Gegnerinnen, wenn es im letzten Spiel um Sieg oder
Niederlage gehen sollte, dürften sie auch im nicht sein.
TV Busenbach II – TTSV Fraulautern 1:6
Busenbach II wird in der Regel stärker eingeschätzt als die
Hombeger Reserve. Nach diesem Spiel war das nicht unbedingt
zu erkennen, aber die knapperen Spiele gab es dennoch im
zweiten Spiel, zumal nicht alle Fraulauterner unbedingt
sattelfest gegen Material spielen, was sich gegen Homberg
einmal mehr gezeigt hat.
Nach dem klaren Auftakterfolg von Jasna Reed und Matilda
Ekholm, folgte dann eine Überraschung, als Claudia
Walerowicz und Asya Kasabova das Spitzendoppel der Gäste,
Martina Smistikova und Shen, Zhujun bezwangen. Auch der mit
16:14 verlorene vierte Satz konnte dabei das Fraulauterner
Duo nicht umwerfen und so ist der Erfolg im
Entscheidungssatz auch ein Zeichen mentaler Stärke, was in
der laufenden Saison sicherlich zu einem nicht zu
unterschätzenden Vorteil werden könnte.
Während im ersten Durchgang Jasna Reed und Matilda Ekholm zu
ganz klaren Erfolgen kamen, musste sich die Amerikanerin
doch mühen, um im zweiten Einzel die Oberhand zu behalten,
wo sie die Sätze drei und vier ganz klar abgab, aber im
fünften nochmals konterte.
Keinerlei Probleme gab es für Asya Kasabova gegen Lara Haug
und die saarländischen Fans dürfen sich sicherlich bei den
Heimspielen auf nicht nur packende, sondern auch
hochklassige Begegnungen freuen, denn mit dem Neuzugang hat
Fraulautern nochmals an Qualität gewonnen.
Achtbar schlug sich Claudia Walerowicz gegen Nadine Schmidt,
führte nach klar gewonnenen Sätzen zwei und drei, musste
aber danach auch zwei Sätze ebenso deutlich abgeben, was
letztlich aber nichts an einem deutlich Sieg änderte.
Fraulautern hat seine Ambitionen auf einen Spitzenplatz
unterstrichen und auch der eigentliche Favorit Böblingen
weiß nun endgültig, dass er mit dieser Mannschaft rechnen
muss.
Ergebnisübersicht 2. Liga
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