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Abteilung Tischtennis
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Saisonvorschau 2005/06 Zweite Liga Süd, Damen

Als höchstspielender, saarländischer Verein startet Fraulautern in der 2. Bundesliga Süd der Damen. Diese erscheint so stark wie nie zuvor, denn nicht nur die Spitzenmannschaften haben sich nochmals verstärkt, auch die Frage im Abstiegskampf ist in diesem Jahr viel offener als in den zurück liegenden. Mehrere deutsche Nationalspielerinnen, einige der stärksten Mädchen und auch einige international erfolgreiche Spielerinnen werden alle tischtennisinteressierten Zuschauer in zahlreichen Begegnungen auf ihre Kosten kommen lassen. Wir stellen die einzelnen Mannschaften einmal etwas näher vor.

TSV Schwabhausen

Der Vizemeister des Vorjahres musste mit Katharina Schneider und Jana Dobesova gleich zwei absolute Leistungsträgerinnen ziehen lassen. Die 18jährige Tschechien Katarina Penkavova und die ebenfalls noch junge und neu hinzu gekommenen Kroatin Bojana Poliak sind sicherlich Spielerinnen mit noch großem Entwicklungspotential, aber in diesem Jahr können sie die Abgänge wohl noch nicht kompensieren. Dennoch ist Schwabhausen zu stark, um unter normalen Umständen in irgendeiner Form in Abstiegsformen zu geraten, aber der Weg ins obere Drittel der Liga scheint ebenso verbaut.

Prognose: Mittelfeld

TTC Femont Röthenbach

Mit Jana Dobesova ist eine der Spitzenspielerinnen der Liga gekommen und damit sollte die Mannschaft trotz des Weggangs von Jelena Gajic nochmals stärker als in der vergangenen Saison sein. Eine Wiederholung des dritten Platzes erscheint wahrscheinlich, eine Verbesserung ist möglich, jedoch schwierig. Die Mannschaft ist stark, noch entwicklungsfähig und kann auch einmal den Ausfall einer Spielerin verkraften, was bei einer langen Saison durchaus ins Gewicht fallen könnte. Doch um dem Titelfavoriten ernsthaft Paroli bieten zu können, dafür scheint sie dann doch nicht stark genug.

Prognose: Platz 2 oder 3

NSC Watzenborn-Steinberg

Mit unveränderter Aufstellung bestreiten die Hessinnen die kommende Runde. Dennoch sollte die Mannschaft stärker als vergangenes Jahr sein, da die anhaltende Verletzungsmisere alles andere als normal war und Spitzenspielerin Inka Dömges sich innerhalb der Runde nochmals deutlich steigerte. Trotz der Krankheits- und Verletzungsprobleme kam die Mannschaft auf einem sehr gutem vierten Platz ein und das spricht für gute Kameradschaft und Moral, was in vielen Spielen ausschlaggebend sein kann. Wohl nicht ganz so stark wie die drei Toppmannschaften, aber sicherlich keinesfalls zu unterschätzen.

Prognose: Platz 4 oder 5

TTSV Saarlouis-Fraulautern

Stets vermochten die Saarländerinnen eine stärkere Mannschaft als im Vorjahr aufzustellen und im dritten Jahr ihrer Zweitligazugehörigkeit gehören sie zu den absoluten Spitzenteams der Liga. An einem guten Tag scheint Fraulautern am ehesten von allen Teams sogar dem hohen Meisterschaftsfavoriten gefährlich werden zu können. Denn die 3 Ausländerinnen sind absolute Toppspielerinnen auf ihren Positionen und Neuzugang Asya Kasabova könnte mühelos auch vorne erfolgreich spielen. Größtes Manko ist, wenn eine dieser drei Spielerinnen ausfallen sollte, dann verfügt die Mannschaft nicht annähernd über gleichwertigen Ersatz, da die Saarländerinnen im Team zumindest bislang auch im hinteren Paarkreuz nicht zu den starken Spielerinnen zu zählen sind.

Prognose: Platz 2 oder 3

SV Böblingen

Im vergangenen Jahr verhinderte die Schwangerschaft der Europameisterin 2000, Qianghong Gotsch eine vordere Platzierung. In diesem Jahr gewinnt das Team nicht zuletzt aufgrund dieser Erfahrung nochmals deutlich an Qualität. Neben der Spitzenspielerin weist der Titelfavorit mit Neuzugang Irene Ivancan eine weitere Abwehrspielerin vorne auf, die ebenfalls zu den richtig guten Spielerinnen der Liga zu zählen ist. Ebenso verfügt auch die junge Dänin Mie Skov, über alle Anlagen zu einer europäischen Spitzenspielerin, was einer bedeutsamen Verstärkung des Teams gleichkommt und mit diesem Neuzugang auf Position drei könnte der Meisterschaftsanwärter sogar mitunter den Ausfall einer seiner Spitzenspielerinnen verkraftet, was sich sonst von keiner anderen Mannschaft sagen lässt.
Mit Petra Beck, die auch schon vorne erfolgreich spielte, ist das Team im vorderen und hinteren Paarkreuz sehr, sehr stark, wenn nicht sogar überragend besetzt.

Prognose: Die Meisterschaft geht nur über Böblingen

TV Busenbach II

Die Verstärkungen der ersten Mannschaft wirken sich auch auf die zweite aus. Zwar wird Nationalspielerin Laura Stumper nur im Notfall vorne zum Einsatz kommen, aber beruhigend ist so ein Edelersatz natürlich schon. Der junge Neuzugang, Mädchennationalspielerin, Laura Matzke, hat schon in ihrer letzten Zweitligasaison eine deutliche Aufwärtsentwicklung gezeigt und sollte mit der starken Trainingsgruppe sich weiter verbessern können. Das Team ist absolut zweitligatauglich, da die Liga aber besonders im Abstiegskampf deutlich stärker als in der vergangenen Runde besetzt ist, wird die Mannschaft trotz der starken Ersatzbank nicht ganz sorgenfrei aufspielen können und unverhoffte Siege der Konkurrenten könnten sie in Bredouille bringen.

Prognose: leicht gefährdet

BFV Hassia Bingen

Auch Bingen ist stärker als vergangenes Jahr einzuschätzen. Zwar muss das Team den Weggang von Laura Matzke verkraften, doch konnte dafür Yüchun Zimmermann gewonnen werden, die mit ihrer Spielstärke und Routine der große Rückhalt der Mannschaft werden könnte. Im vorderen Paarkreuz waren die Rheinhessen immer schon gut besetzt, Fen Liang ist eine Spitzenspielerin der Liga und Meng Xiang-Grüss soll nach der Geburt ihrer Tochter wieder regelmäßig zum Einsatz kommen. Neuzugang Julia Lutz ist ebenso als Verstärkung anzusehen, wie die Tatsache, dass die in die Regionalliga aufgestiegene zweite Mannschaft über mehrere zweitligaerfahrene Spielerinnen verfügt.

Prognose: Mittelfeld

SV Darmstadt 98

Auch Darmstadt vertraut derselben Mannschaft wie im Vorjahr. Auf dem erfolgreichen Klassenerhalt dürfen sich die Hessinnen aber nicht ausruhen, denn die Liga ist stärker geworden und Punktelieferanten wie im letzten Jahr gibt es nicht mehr. Keine Spielerin kann im Abstiegskampf als sichere Bank bezeichnet werden, wenngleich eine Clarissa Benz auf Position drei sicherlich dieser Rolle noch am ehesten gerecht werden könnte. Mit ihr und Aline Heck kann sich die Mannschaft durchaus noch stärker, weil entwicklungsfähig, als in der vergangenen Saison zeigen, was angesichts des schwierigen Abstiegskampfes auch bitter notwendig wäre.

Prognose: gefährdet

Homberger TS II

Als Meister der Regionalliga ist das Team natürlich weit davon entfernt, in die Fußstapfen des letztjährigen Auftrittes der ersten Mannschaft treten zu können. Es wird von Anfang an gegen den Abstieg gehen, wobei die Mannschaft da durchaus nicht chancenlos ist. Mehrere unangenehme Spielsysteme wie das Penholderspiel der Spitzenspielerin Tatjana Mancic, das Abwehrspiel von Neuzugang Jacqueline Schneider und das gleichfalls spielzerstörende Noppenspiel von Wiebke Wiegand können hier durchaus für überraschende Spielgewinne sorgen. Doch ob das Niveau der Mannschaft reicht, um neben überraschenden Spielgewinnen Einzelner auch als Team genügend Punke für den Klassenerhalt zu sammeln, erscheint nicht gesichert.

Prognose: gefährdet

TV 1881 Altdorf

Mit einer Mannschaft im besten Tischtennisalter will der Aufsteiger in dieser Saison bestehen. Die Mannschaft wurde weitgehend unverändert belassen und nur durch die Ungarin Timea Vass verstärkt. Insgesamt wirft der Aufsteiger einige Fragen auf, ist es doch schwer, sie im Vergleich zu den anderen Mannschaften einzuschätzen. Im hinteren Paarkreuz durchaus ordentlich besetzt, scheint es sehr auf die Leistung der vorne aktiven Spielerinnen anzukommen. Wird dort eine zumindest ausgeglichene Bilanz erreicht, ist ein guter Mittelfeldplatz möglich, ansonsten kann sich die Mannschaft auch im Abstiegsstrudel wiederfinden, obschon sie von der Aufstellung keinen schlechten Eindruck macht.

Prognose: leicht gefährdet


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