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Saisonvorschau Regionalliga 3/4, Damen

Gäbe es überhaupt eine Wettquote, wenn auf den Meister gesetzt würde? Wer anders als Zweibrücken käme – wieder einmal – dafür in Frage? Nur wenn 2 Leistungsträger langfristig ausfallen würden, wäre die Meisterschaft in Gefahr; bei allen anderen Mannschaften würde das den Abstieg bedeuten.
Hinter einem breiten Mittelfeld ist die Frage nach dem Abstieg nicht eindeutig zu beantworten, wenngleich unter normalen Umständen nur wenige Mannschaften dafür in Frage kommen.
Wir geben einen kurzen Überblick über die Liga und Frank Schmidt, der sich in den letzten Jahren so intensiv wie nur wenige mit der Liga befasst hat, stellt Fraulautern II und die Liga im Interview vor.

Ebenfalls zu den Kennern der Liga ist Daniel Scholer zu zählen. Daniel hat für uns die Lage der beiden Damenmannschaften Saarbrückens beleuchtet und einen kleinen Ausblick auf die kommende Saison gegeben.

Nur Zweibrücken kommt ernsthaft für die Meisterschaft in Frage. Gleich viermal ist die Familie Solja dort vertreten und wie Spitzenspielerin Dana Weber werden auch die Töchter der nur Ersatz spielenden Mutter Dagmar herausragende Ergebnisse erspielen.

Jung, ehrgeizig, spielstark, das trifft auf den TuS Kehrig zu, der wie Asbacher Land, Bingen II und last but not least Fraulautern II, die alle zumindest teilweise, über junge, spielstarke Akteure verfügen, vorne erwartet werden. Kirchberg/Rhaunen sollte unter normalen Umständen ebenso wenig mit dem Abstieg zu tun haben, wie Saarbrücken.
Als bedroht einzustufen sind Saarbrückens junge zweite Mannschaft, die durchaus das Potential für die Klasse hat, aber vielleicht kommt es noch etwas früh, Römerberg ohne Edit Urban, die ernsthaft verletzt ist, kann Probleme bekommen und auch Zellertal ohne die abgewanderte Spitzenspielerin wird nicht ohne Sorge in die kommende Runde starten.
Etwas entschärft würde die Situation bei einem sich abzeichnenden Aufstieg Zweibrückens, da es dann normalerweise nur einen Absteiger gäbe.

Interview mit Frank Schmidt

Gleich drei neue Gesichter weißt Fraulautern auf. Kannst Du uns zu diesen etwas sagen?

Frank Schmidt Mit Emilia Kijok hat Fraulautern erstmalig eine ausländische Spielerin für die 2.Damenmannschaft verpflichtet. Emilia trainiert im Moment nahezu täglich mit ihren Vereinskolleginnen und hinterlässt im Training für mich bislang den Eindruck, als wäre sie mindestens genauso stark wie Claudia, Kirsten und Nikola, eventuell sogar noch ein wenig stärker.
Elena Süs ist so etwas wie eine Wunschkandidatin des Vereins – bereits seit 3 Jahren versucht der Vorstand, sie für Fraulautern zu gewinnen und bei der Entwicklung, die Elena in den letzten Jahren gemacht hat, wird es nicht mehr lange dauern, bis auch sie zu den stärksten Spielerinnen der Regionalliga gehören wird.
Mit Ann-Kathrin Renkes kehrt eine Spielerin zum TTSV zurück, die perfekt in das Konzept des Vereins passt: jung, spielstark und ausbaufähig. Dass Ann-Kathrin sich an guten Tagen vor keiner Spielerin im Saarland verstecken muss, hat sie bereits mehrmals in der Vergangenheit zeigen können. Auch sie wird eine gute Ergänzung für die Mannschaft sein.

Anfang der letzten Runde sah es für Fraulautern 2 nicht gut aus, dann kam Kirsten dazu und damit war der Klassenerhalt gesichert. Jetzt fehlt Kirsten wieder. Wird sich da die Geschichte wiederholen?

Frank Schmidt Durch den Ausfall von Patricia Aubry im letzten Jahr sind die Planungen des Vereins doch kräftig durcheinander gewirbelt worden. In diesem Jahr hat der Vorstand vorgesorgt und einen ziemlich großen Puffer zwischen der ersten und zweiten Mannschaft geschaffen, so dass ich nicht damit rechne, dass die zweite Mannschaft am Anfang dieselben Probleme haben wird wie in der Saison 2004/05.
Mit Emilia Kijok steht der Mannschaft gleich von Beginn an eine starke Spitzenspielerin zur Verfügung und nach der Rückkehr von Kirsten aus Frankreich wird auch sie bis Ende der Vorrunde fest in der Zweiten spielen. Mit der Aufstellung Falk, Kijok, Süs, Walerowicz, Hoffmann, Renkes braucht sich das Team vor keiner Mannschaft zu verstecken und kann hoffentlich möglichst früh den Klassenerhalt klar machen. Allerdings sollte es auch ohne Kirsten möglich sein, gegen schwächere Mannschaften zu punkten.

Noch nie war Damentischtennis in Fraulautern von so hoher Qualität wie gegenwärtig. Trotzdem spielen die derzeit stärksten Mädchen – mit einer Ausnahme und mit der aus der Pfalz gewechselten Elena Süs – nicht in Fraulautern. Belebt hier die Konkurrenz oder wie siehst Du die Lage?

Frank Schmidt Man kann Talente nicht am Fließband produzieren. Ich denke, es ist ganz normal, dass es zwischendurch immer wieder andere Vereine wie beispielsweise den ATSV Saarbrücken gibt, die mit Ann-Kathrin Herges eine sehr talentierte Spielerin haben und um sie herum eine Mannschaft mit jungen Talenten aufbauen. Darin sehe ich keinen Grund zur Besorgnis, im Gegenteil: es kann für das Saarland nur förderlich sein, wenn eine gute Jugendarbeit sich auf möglichst viele Schultern verteilt.
Man darf nicht vergessen, dass Fraulautern mit Fabienne Forse eine sehr talentierte Spielerin hat, die in ihrer Altersklasse im letzten Jahr die beste Spielerin des Saarlandes war. Dass es hin und wieder einmal einige Jahre gibt, in denen man keine sehr guten Spieler hervorbringt, hat wohl schon jeder Verein einmal erlebt, der sich in der Jugendarbeit engagiert.
Ich habe darin nie eine bedenkliche Konkurrenzsituation gesehen. Es ist doch schön, dass auch andere Vereine wie der ATSV oder Rimlingen-Bachem in diesem Bereich hervorragende Arbeit leisten.

Wenige Vereine können auf eine Erfolgsbilanz wie Fraulautern sie hat, zurück blicken. Was ist das Geheimnis des Erfolges?

Frank Schmidt Da spielen sehr viele Komponenten eine Rolle, ich glaube die beiden wichtigsten sind wohl die folgenden: Zunächst einmal ist es wichtig, dass die ehrenamtliche Arbeit auf die Schultern vieler Leute verteilt wird und der Erfolg des Vereins nicht abhängig ist von einer oder zwei Personen. Es kommt nicht von ungefähr, dass sich der Vereinsvorstand des TTSV während der letzten Jahre nominell in der Anzahl der Mitglieder fast verdoppelt hat. Ich finde es hierbei sehr wichtig, zu vielen Meinungen auch Gegenpole zu bilden. Für manche ist Breitesport wichtiger, für manche 2.Bundesliga, für andere Jugendarbeit usw. und so findet man aufgrund der vielen unterschiedlichen Meinungen meistens einen guten Kompromiss, der möglichst viele Facetten des Vereinslebens möglichst gut abdeckt.
Die zweite Komponente ist der Zusammenhalt im Verein. Von der ersten Damenmannschaft bis zur 3.Seniorenmannschaft identifizieren sich alle Spielerinnen und Spieler mit dem Verein und der Verein steht auch hinter seinen Spielerinnen und Spielern. Als ich noch Geschäftsführer war, wäre es für mich nie in Frage gekommen, eine Spielerin zu verpflichten, die dieses Kriterium nicht erfüllt – auch nicht wenn sie vermeintlich stärker gewesen wäre als beispielsweise eine Jasna Reed oder Matilda Ekholm.

Eine sehr starke erste Mannschaft – allerdings aufgrund der überragenden Ausländerinnen – die Saarländerinnen haben immer noch Probleme den Anschluss an die Liga 2 herzustellen. Gibt es trotzdem Grund von einer echten Reserve zu sprechen?

Frank Schmidt Ich weiß, dass einige Leute sich fragen, warum Fraulautern den Schritt zur dritten Ausländerin gewagt hat. Es ist sicher richtig, dass Claudia, Kirsten und Nikola bislang nur selten die von allen erhofften Leistungen abrufen konnten. Der Sprung zwischen Regionalliga und 2.Bundesliga ist – nicht zuletzt wegen der Zweigleisigkeit der 3.Liga – riesengroß.
Nach dem ersten Zweitligajahr und auch nach dem zweiten gab es deshalb auch Grundsatzdiskussionen, ob es überhaupt Sinn macht, mit 2-3 Ausländerinnen in der Liga vorne mitspielen zu können oder ob man nicht lieber wie Besse es im letzten Jahr gemacht hat, in den sauren Apfel beißen soll, abzusteigen.
Ich gebe dir Recht in sofern, als dass ich auch nicht erwarte, dass unsere drei Saarländerinnen in 1-2 Jahren zu den besten Spielerinnen der Liga gehören werden. Allerdings sehe ich den Sinn und Nutzen einer solchen Mannschaft auch noch ganz wo anders: wenn man nach so vielen Jahren die Möglichkeit hat, Spitzentischtennis auf höchstem internationalen Niveau anbieten zu können, warum sollte man sie dann leichtfertig verspielen? Dass das allgemeine Interesse im Saarland an einer hochklassigen Mannschaft sehr groß ist, hat sich allein schon durch die Zuschauerzahlen im ersten Zweitligajahr gezeigt. Ich sehe in dem Angebot von Tischtennis auf diesem Niveau auch eine Chance, junge Spielerinnen und Spieler zusätzlich zu motivieren oder gar neue Mitglieder zu gewinnen.
Wer die Begeisterung bei den Zweitligaspielen einmal erlebt hat, der weiß, dass es nicht richtig wäre, dies aufzugeben nur weil ein Teil des Vorhabens anders verlaufen ist als man es sich im Optimalfall vielleicht gewünscht hätte.

2 Liga, Regionalliga, Oberliga, Saarlandliga, überall ist Fraulautern gut bis hervorragend vertreten, aber der Unterbau darunter fehlt. Könnte das zu einem Problem für die Zukunft werden oder sind die derzeit jungen Spielerinnen schon stark genug, um den Sprung in die immerhin höchste saarländische Klasse zu schaffen?

Frank Schmidt Leider musste Fraulautern seine 5. Damenmannschaft abmelden, da drei Spielerinnen aufgehört haben und in den Mannschaften darüber auch die eine oder andere nicht regelmäßig spielt.
Den beiden übrig gebliebenen Spielerinnen, Désirée Klementz und Fabienne Forse traue ich aber durchaus zu, auch in der Saarlandliga eine ordentliche Bilanz zu spielen.
Sollte sich daraus für die Zukunft ein Problem ergeben, kann man ja immer noch drüber nachdenken, noch mal eine fünfte Damenmannschaft zu melden.

Du kennst Dich ja auch in anderen Bundesligavereinen aus. Wie steht Fraulautern besonders gegenüber anderen Zweitligavereinen da?

Frank Schmidt Am wichtigsten finde ich, dass Fraulautern finanziell auf einem gesicherten Fundament steht und nicht wie einige andere Vereine sich auf so hohe Spekulationen einlässt, dass der Verein nach zwei Jahren pleite ist.
Am wichtigsten finde ich, dass Fraulautern finanziell auf einem gesicherten Fundament steht und nicht wie einige andere Vereine sich auf so hohe Spekulationen einlässt, dass der Verein nach zwei Jahren pleite ist. Den Vergleich mit anderen Vereinen, die ähnliche Ambitionen haben, braucht Fraulautern nicht zu scheuen, jedoch ist es schwierig, Strukturen verschiedener Vereine miteinander zu vergleichen, da viele Faktoren einfach auch regional im Saarland unterschiedlich sind als anders wo.

Natürlich ist Zweibrücken wieder der haushohe Favorit. Ist das die stärkste Mannschaft die Zweibrücken je hatte?

Frank Schmidt Ich schätze die Mannschaft der BTTF, die in der Saison 2000/01 den Titel errungen hat, in der Aufstellung Fen Liang, Dana Weber, Karin Bißbort und Bettina Müller noch ein klein wenig stärker ein.
Aber klar ist auf jeden Fall, dass keine Mannschaft eine Chance haben wird, gegen Zweibrücken zu punkten und auch in den Relegationsspielen gehen sie als Top-Favorit an den Start – wenn sie an den Start gehen.

Sind sie stark genug für den Aufstieg und die 2. Liga?

Frank Schmidt Stark genug waren sie ja schon öfter, die Frage ist nur, ob sie stark genug sein wollen. Wenn das der Fall ist, dann wird auch der Meister der anderen Regionalliga nicht viel ausrichten können. Aber das ist – wie jedes Jahr – eine Frage des Geldes. Leider ist es so, dass sie mit derselben Mannschaft nahezu keine Chancen haben würden, die 2. Bundesliga zu halten.

Welche Mannschaften erwartest Du noch weiter vorne?

Frank Schmidt Das ist in dieser Saison sehr schwer zu sagen. Asbacher Land und Kehrig schätze ich weit vorne ein, aber außer Zweibrücken ist der Rest der Liga sehr ausgeglichen, so dass ich da keine Prognose abgeben kann.

Wer spielt denn um den Abstieg?

Nach dem Abgang von Sabrina Scherrer denke ich, dass es für Zellertal sehr schwer werden wird. Aus Römerberg habe ich gehört, dass Edit Urban verletzungsbedingt wohl länger ausfallen wird. Sollte sich das über die ganze Saison erstrecken, muss Römerberg auch kämpfen, nicht abzusteigen. Ansonsten sehe ich auch die zweite Mannschaft des ATSV Saarbrücken in akuter Abstiegsgefahr. Welche Teams oder Einzelspieler bergen das größte Überraschungspotential?

Frank Schmidt Die Mannschaft mit dem größten Überraschungspotential ist denke ich die Zweitligareserve von Bingen. Ansonsten hoffe ich aus Fraulauterner Sicht, dass Elena Süs für die eine oder andere Überraschung gut sein wird. Ann-Kathrin Herges vom ATSV könnte auch den einen oder anderen Überraschungserfolg landen.
Grundsätzlich würde ich ja sagen, dass der ATSV Saarbrücken 2 es schwer haben wird, in der Liga zu verbleiben, aber nachdem die bereits mehrmals in der Vergangenheit für große Überraschungen gesorgt haben, möchte ich diese Auflistung nicht ohne den Vereinsnamen schließen.

Wie siehst Du die Entwicklung der Regionalliga in den letzten fünf Jahren und wagst Du eine Prognose für das übernächste?

Frank Schmidt Generell ist die Liga in den letzten Jahren doch erheblich schwächer geworden. Da die 2.Liga fast jährlich stärker wird, wird das Loch zwischen beiden Klassen immer größer – eine Zusammenlegung der beiden Regionalligen finde ich daher auf Dauer unabdingbar.
Wie die Saison 2006/07 aussehen wird hängt von vielen Faktoren ab – kann Fraulautern 1 beispielsweise sogar aufsteigen? Nimmt Zweibrücken den Aufstieg wahr? Steigt jemand von oben runter ab?
Das ist zum jetzigen Zeitpunkt alles noch nicht abzuschätzen.

Interview mit Daniel Scholer

Zwei junge Damenmannschaften in der Regionalliga. Da ist der ATSV Saarbrücken wirklich eine gehobene Adresse im Damentischtennis. Wie ist das eigentlich das Verhältnis zwischen den beiden Mannschaften?

Daniel Scholer Da müsst ihr die Damen fragen (grinst). Nein, ich gehe davon aus, dass sich die Spielerinnen untereinander gut verstehen, schließlich kennen sie sich auch schon seit Jahren aus dem Landestraining.

Ist es nicht doch problematisch, bei nur zwei Damenmannschaften beide in der Regionalliga spielen zu haben? Weitere jüngere Spieler an die Mannschaften heran zu führen, ist bei diesem Niveau doch alles andere als leicht.

Daniel Scholer Im Moment sehe ich hinter dem Jahrgang unserer 2. Damen weder bei uns im Verein, noch im Saarland viele Spielerinnen, die in den kommenden 1-2 Jahren das Niveau für Saarlandliga oder gar Oberliga besitzen. wobei es natürlich auch Ausnahmen gibt, wie vielleicht Fabienne Forse aus Fraulautern. Wobei ich mich natürlich gerne eines besseren belehren lasse.
Ich weiß nicht ob das Problem grundsätzlich oder nur zufälligerweise bei uns so ist, jedoch befinden sich bei uns im Jugendtraining, das zur Zeit sehr gut besucht ist mit 25-30 Teilnehmern, gerade einmal 4-5 Mädchen, dazu alle 12 oder jünger. Dementsprechend fehlen zur Zeit einfach die Spielerinnen, die man heranführen könnte.

Durch eine Regeländerung auf Südwestebene, wäre es für die 2. Mannschaft möglich, auch bei Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Mädchen zu starten. Werdet ihr dies in diesem Jahr berücksichtigen?

Daniel Scholer Wir wollten das bereits letzte Saison in Angriff nehmen, jedoch scheiterte das soweit ich weiß daran, dass unsere 2. Damen nicht jedes einzelne Saisonspiel in exakt der gleichen Aufstellung gespielt hat. Es mussten also alle 18 Saisonspiele ohne Ersatz überstanden werden, was ich eigentlich für so gut wie unmöglich halte.
Sollte es in diesem Jahr möglich sein, werden wir das mit Sicherheit versuchen.

Anmerkung: Die Regel besagt, es dürften nur Spielerinnen im Mädchenalter oder jünger eingesetzt werden, sobald wie letzte Saison geschehen, eine Erwachsene eingesetzt werden, verliert die Mannschaft den Status einer Mädchenmannschaft und dürfte nicht an den Südwestmeisterschaften starten, was bei vier Spielerinnen, da Saarbrücken über keine weitere jüngere Spielerin dieser Spielstärke verfügt, sehr schwierig umzusetzen ist. Daniel weiß das natürlich, aber vielleicht ist es dem ein oder anderen Leser nicht bekannt, deswegen die Erklärung.

Beide Mannschaften sollten in dieser Runde etwas stärker sein. Dem Abgang von Karin Menzel nach Kaiserslautern steht der Zugang von Vanessa Gergen gegenüber und die jungen Meisterinnen der Oberliga sind nun auch alle ein Jahr weiter. Siehst Du das ähnlich?

Daniel Scholer Ich sehe das ziemlich ähnlich, vor allem, da mit Sabrina Blum, die diese Saison wieder spielen wird, eine weitere starke Spielerin antritt, was sie ja zB mit ihrem Sieg letzte Saison gegen Vanessa auch gezeigt hat.
Und was die 2.Mannschaft angeht, so trifft die Einschätzung es wohl ziemlich genau.

Wie sehen eure Vorstellungen für die anstehende Saison aus?

Daniel Scholer Da die Klasse dieses Jahr sehr stark und ausgeglichen ist, werden beide Mannschaften erstmal versuchen, die Klasse zu halten, was mit Sicherheit nicht einfach wird. Die 1. Mannschaft, die ich für etwas stärker halte, schätze ich, wird am Ende einen Platz im oberen Mittelfeld belegen, die 2. Mannschaft hoffe ich, dass die Klasse gehalten werden kann, da gerade bei diesen Spielerinnen das erste Jahr wohl das schwierigste wird.

Die Meisterschaft sollte unter annähernd normalen Umständen bereits vergeben sein oder siehst Du eine andere Mannschaft als Zweibrücken, die dafür in Frage kommt?

Daniel Scholer Nein, als Meister sehe ich auch Zweibrücken, wobei ich Bingen 2 nicht kenne. Da Zweibrücken wohl nicht aufsteigen will, ist der Aufstieg aber wohl noch einmal eine ganz andere Sache.

Welche Mannschaften siehst Du im Abstiegskampf?

Daniel Scholer Kurz und knapp: Alle anderen. Jeder wird sich erstmal ein Punktepolster sichern müssen, um nicht unverhofft in Abstiegsgefahr zu geraten.

Gibt es eine Spielerin, die noch nicht so im Blickpunkt steht, von der Du eine deutliche Leistungssteigerung erwartest?

Daniel Scholer Im großen und ganzen eigentlich nicht. Sabrina Blum trainiert jedoch wieder, ich denke, dass man sie bei der Beurteilung unserer 1. Mannschaft nicht außer acht lassen sollte.

Neben dem sportlichen Erfolg, was zählt für Dich zu einer gelungenen Saison?

Daniel Scholer Dass der Spaß am Tischtennis nicht verloren geht, außerdem die Gemeinschaft nach den Spielen und auch nach dem Training.


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