100 Jahre DJK Roden: Chronik w
3. Teil der Chronik zur 50-Jahr-Feier 1972
Im ersten Teil der Arbeit an der Digitalisierung unserer Chronik starten wir nun mit der Ausgabe zur 50-Jahr-Feier im Jahre 1972. Viel Spaß damit und viel Vorfreude auf die kommenden Beiträge, die nach und nach hinführen zu unserem 100-Jahr-Jubiläum im kommenden Jahr und die dann auch durch die aktuellen Beiträge der letzten 25 Jahre ergänzt werden. Es ist eine spannende Aufgabe, in die Anfänge der DJK Roden einzutauchen und sie nach und nach durch die neuen Beiträge zu ergänzen, so dass im nächsten Jahr ein Gesamtwerk von 100 Jahren DJK Roden entsteht. Wir bitten beim Lesen der Beiträge um Verständnis, dass wir sie eben nicht umschreiben und in heute geltende Regeln (Stichworte: #rechtschreibreform #gender) packen. Alle Texte sind bitte im Kontext ihrer Entstehung zu lesen und wir möchten das bewusst nicht verneuzeitlichen. Selbstredend werden wir bei der redaktionellen Arbeit an den Texten für die letzten 25 Jahre von 1998 bis 2022 eben diese Regeln anwenden und zumindest versuchen, "neuzeitlicher" zu schreiben. Bitte schreibt uns, wenn wir da mal falsch liegen oder übers Ziel hinausschiessen, dann sind kleine Fehler, die sich immer mal einschleichen können, auch schnell wieder korrigiert. Jetzt aber los mit dem dritten Teil der Chronik 50-Jahre DJK Roden aus dem Jahre 1972...
Wer es nicht abwarten kann mit der Spannung auf Teil 4, 5 und alle, die da noch kommen mögen, der kann natürlich die Chroniken auch auf der Homepage des Gesamtvereins als pdf- Datei abrufen und sofort lesen, hier der Link dazu:
Chronik-Seite auf der Homepage des Gesamtvereins DJK Roden
100 Jahre DJK Roden 1922 - 2022 Aus der Vereinschronik - Teil 3
Unsere Fechtabteilung
Anfang 1929 kam f?r uns das Fechten als neue, attraktive Sportart auf. Wir hatten vielen guten Willen, aber wenig finanzielle Mittel. Nach und nach fand sich eine gute Kameradschaft zusammen und betrieb mit gro?em Flei? das Fechten. Vile Trainingsstunden mu?ten von den Sportlern mit der Gesichtsmaske und im wei?en Anzug geopfert werden. Nicht die K?rperkraft entschied, sondern Kondition, Schnelligkeit, Konzentration und Entschlu?kraft. Die notwendige technische Ausr?stung wurde aus dem Reich ?ber die gr?ne Grenze geschmuggelt. Den wei?en Dre? fertigte uns ein Rodener Schneider an. Unser Fechtboden war haupts?chlich der Saal im Vereinshaus. Mit der Zeit hatten wir auch einen Kokosl?ufer als Fechtbahn angeschafft. Das war aber nur dadurch m?glich, da? ujns die Veranstalter von DJK-Werbeabenden, in denen wir mit unserer Fechtriege auftraten, ein Geschenk machten.
Wie wurde nun aus dem sportlich Interessierten ein Fechter ? Es wurde ein Lehrbuch gekauft. Mit diesem Buch in der hand ?bte der jeweilige Gruppenleiter durch lautes Vorlesen die vorgeschriebenen Folgen. Als nun einige Einzelpositionen f?r Angriff und Abwehr gen?gend gepaukt waren, und man wu?te, wo mit der Waffe beim Gegner der Treffer anzubringen war, da wurde dieser Sport erst so richtig interessant. Ganz spannend und brisant war es wenn mit dem S?bel gefochten wurde.
Als wir uns eines Tages sicher f?hlten, da? das, was wir boten, auch richtiges Fechten war, wagten wir uns in die ?ffentlichkeit. Beim gro?en Werbeabend der Rodener DJK am 20.10.1929 standen wir zum erstenmal vor der ?ffentlichkeit. Die Kritik ?ber dieses erste Auftreten war sehr gut, und man konnte lesen, da? noch viele DJK Vereine den Rodenern, die ja die erste Fechtabteilung innerhalb der DJK des Saargebietes hatten, in dieser Sportart nacheifern m?chten. Dieses 1. ?ffentliche Auftreten gab unserer jungen Fechtabteilung neuen Mut. In stetem Training wurden die Leistungen gesteigert. Das zweite ?ffentliche Auftreten unserer Fechter war am 4. Mai 1930 in Differten anl??lich des Sportwerbetages der DJK. Die Fechtabteilung der DJK ?Adler? Bad Kreuznach feierte am 15.06.1930 ihr 10-j?hriges Bestehen. Anl??lich dieser Feier wurde unsere Fechtabteilung zum Vergleichskampf nach Kreuznach eingeladen. Dieses Treffen war der erste Fechtvergleichskampf zweier DJK-Vereinsmannschaften im DJK Reichsverband. Zu erw?hnen ist noch, da? es zu dieser Zeit im ganzen Reichsverband der DJK erst 5 Fechtabteilungen gab. Die junge Rodener Abteilung unterlag bei diesem Turnier mit 29:67 Treffern. Zur Erinnerung an dieses Treffen zweier DJK Fechtabteilungen erhielten die Rodener einen Wanderpreis in Gestalt eines Fechters. Der R?ckkampf gegen bad Kreuznach fand am 15.03.1931 in Roden statt. Zu Ehren unserer Br?der aus dem Reichsgebiet gestaltete die DJK Roden einen ?Deutschen Abend?. Der Redakteur der Saar-Zeitung Herr Dr. Heitjan hielt die Ansprache. Seine Worte standen unter dem Thema: ?Jugend, Heimat und Vaterland?. Jugendkraftler sollten wissen, da? sie neben ihrer religi?sen Verpflichtung auch dem Vaterland gegen?ber verantwortlich sind. Die DJK Roden hatte an diesem Abend ganz klar wieder gezeigt wie ihre geistige Marschrichtung war. Nach diesem Bekenntnis zu Deutschland zeigte Karl M?ller mit seiner Turnriege, was unsere jungen Turnier schon alles am Barren fertigbrachten und ernteten daf?r gro?en Beifall. Sportlicher H?hepunkt
des Abends war dann das Turnier selbst. Hier zeigte sich, da? unsere Mannschaft seit dem Turnier in Bad Kreuznach viel dazugelernt hatte. Es wurde in 2 Runden gek?mpft. Als Gesamtergebnis war zu verzeichnen: Roden 59 Treffer, Bad Kreuznach 71 Treffer, Roden 6 Siege, Bad Kreuznach 10 Siege.

Fechtriege 1931

Fechtriege 1933
An Pfingsten 1931 verweilten unsere Fechter wieder in Bad Kreuznach und schnitten bei dem 1. reichsoffenen Treffen der DJK gut ab. Im Jahre 1931 erschienen unsere Fechter noch mehrmals auf fremden B?hnen. Mit dem Jahre 1932 wurde das Training intensiver, denn es galt, sich f?r das 3. Reichstreffen der DJK im Juli 1932 in Dortmund stark zu machen. F?r die Rodener Mannschaft war die Teilnahme an diesem Reichstreffen, bei dem der Reichskanzler Br?ning in der Kampfbahn ?Rote Erde? eine beschw?rende Rede an die Jugendkraftler hielt, ein tiefes Erlebnis. Bei den Fechtwettk?mpfen selbst konnten sich 3 Rodener bis in die Endrunde k?mpfen. Das n?chste gr??ere Kr?ftemessen fand am 4. und 5. September 1932 in Mainz statt, wo die DJK Mainz reichsoffene Mannschaftsk?mpfe durchf?hrte. Nach ?fterem Auftreten unserer Fechter bei Werbeabenden von DJK Abteilungen im Saargebiet f?hrten am 20. August 1933 unsere Fechter ein Vergleichsturnier mit der DJK Viernheim durch. Viernheim siegte mit 25:24 Punkten und 184:183 Treffern. Bester Einzelsieger war Willibald Petry. Im November 1933 wurde Peter Schmitz zum Bezirksfechtwart gew?hlt. Obwohl unsere Fechter noch mehrmals an Werbeabenden der DJK teilnahmen, gab es in diesem Sport kein allzugro?e Nacheiferung. So konnte unsere Abteilung leider nur zu wenig zeigen, was sie wirklich zu leisten vermochte. Mit dem Verbot der DJK am 30.07.1935 durch Gauleiter B?rckel war dann auch das Ende der Fechtabteilung gesetzt. Karl Dietz, ein ehemaliger Aktiver, schreibt: Bei sehr viele Festen der DJK im ganzen Saargebiet und dar?ber hinaus, traten wir neben den Turnern und Handballern als selbst?ndige Gruppe auf. Die Schauk?mpfe auf den kleinen B?hnen mu?ten wir oft im Stand austragen. Trat einer mal unversehens einen Schritt zur?ck, schon stand er mit dem Fu? im rauschenden Gebirgsbach der gemalten Kulisse. In unserer Fechtabteilung hatten wir eine gute Kameradschaft, und es war eine sch?ne Zeit, die leider nur allzuj?h endete. Geblieben ist die Erinnerung an eine unverge?liche Zeit im Kreise unserer damals bl?henden DJK.
Wiederbeginn 1957
Die Anregung f?r ein neues Beginnen kam von Josef Krall, der mit den alten DJK-lern Otto Lubjuhn, Georg Engels, Jakob Graffe, Peter Hafner, Rudolf Becker, Alois Kirf und Matthias G?rg die im Jahre 1935 verbotene DJK Roden wieder ins Leben rufen wollte. Dieser Wiederbeginn war nicht nur ein Anliegen dieser alten DJK-Freunde sondern auch ein Wunsch so vieler Jugendlicher, die das echte Verlangen trugen, ihren Sport in einer Gemeinschaft zu pflegen, in der nicht nur Wert auf sportliche Bet?tigung gelegt wurde. Der zur Neugr?ndung der DJK gewillte junge Nachwuchs bet?tigte sich schon vorher sportlich in der kath. Jugend in einer Fu?ballmannschaft bzw. in der Kolpingsfamilie in der TT-Mannschaft. Da ein Wiedererstehen der DJK in den Jahren von 1945 bis 1955 an der Saar nicht m?glich war, vollzogen sich die ersten Gr?ndungen von DJK-Vereinen erst 1956. Und so spielte bereits 1956 die TT-Mannschaft der Kolpingsfamilie in der DJK-Runde mit, w?hrend die Fu?ballmannschaft 1957 sich an den Rundenspielen innerhalb der DJK-Mannschaften beteiligte.
Die zum 02.12.1957 einberufene Wiedergr?ndungsversammlung, zu der viele ?Ehemalige? und auch Jugendliche erschienen waren, sollte auch zum Beschlu? kommen. Josef Krall begr??te die Erschienenen und dankte ihnen allen, da? sie beim Neuerstehen der DJK wieder mitwirken wollten. Nachdem ale Anwesenden das Wiedererstehen der DJK Roden gew?nscht hatten, wurde der Vorstand gew?hlt. 1. Vorsitzender wurde Georg Engels, Schriftf?hrer Franz Hafner, Kassierer Franz Hiry, 1. Beisitzer Matthias G?rg, 2. Beisitzer Kurt Arenz und Spartenleiter f?r Fu?ball Josef Arweiler. Kaplan Franz Schl?der wurde von Pastor Thiel zum geistlichen Beirat der DJK ernannt. Anschlie?en wurde dem 1. Vorsitzenden das kleine DJK-Banner ?bergeben, das aus der ?alten? Zeit noch hin?bergerettet worden war.
Der Sportbetrieb wurde mit der schon bestehenden Fu?ballmannschaft der DJK sowie mit der TT-Mannschaft der Kolpingsfamilie weitergef?hrt. Mit Kaplan Franz Schl?der als geistlichen Beirat erlebten wir durch seinen Einsatz nicht nur eine sportliche Aufw?rtsentwicklung sondern auch eine geistig religi?se Fundierung in der DJK. Dank der Sportfreudigkeit der Stadt Saarlouis konnten wir auf den Sportanlagen der Stadt sowie in der Turnhalle der R?merbergschule die Pflichtspiele austragen. Das von den Mitgliedern gestiftete neue DJK-Banner wurde dann 1958 in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt geweiht.
Ende des Jahres 1958 gliederte sich eine 8 Mann starke Kraftsportgruppe als neue Abteilung der DJK an. Diese Abteilung, die organisch nicht in der DJK gewachsen war, wurde dann, da die DJK finanziell f?r diese neue Abteilung nicht viel tun konnte, und da auch Unstimmigkeiten aufgetreten waren, am 18.01.1961 wieder abgemeldet.
Anfang Oktober 1958 erhielt unsere Handballabteilung unter Leitung von Peter Hafner eine unvorhergesehene St?rkung. Durch Aufl?sung der Handballabteilung des 1. SC Roden kamen fast alle Spieler in die DJK, um hier weiter Handball zu spielen. Schnell hatte sich die neue Mannschaft in das Vereinsleben integriert. In der jahreshauptversammlung am 02.12.1959 wurde Gerhard Gergen zum 2. Vorsitzenden gew?hlt. Nachdem die Spartenleiter f?r Fu?- und Handball auf eine Wiederwahl verzichtet hatten, wurden f?r die Sparte Fu?ball Karl Balg und f?r Handball Alois Albert gew?hlt. Die Leichtathleten ?bernahm Werner Engel.
Unser geistlicher Beirat Kaplan Franz Schl?der wurde Ende Juli 1960 als Pastor nach Niederlosheim versetzt. Zu seiner Einf?hrung dort fand sich eine gro?e Schar Jugendkraftler ein, um auch auf diese Weise ihrem ehemaligen geistlichen Betreuer f?r seine Arbeit zu danken. Pater Hubert Otten wurde der neue Beirat der DJK. Mit seinem holl?ndischen Humor hatte er sich bald die Herzen der DJK-ler erobert und die unter Kaplan Schl?der begonnene Arbeit konnte zielstrebig fortgesetzt werden.
In der Jahreshauptversammlung im Dezember 1960 wurde der ganze Vorstand neu gew?hlt. Matthias G?rg l?ste als 1. Vorsitzender Georg Engels ab, der seit der Wiedergr?ndung im Dezember 1957 die DJK sehr gut und verantwortungsbewu?t geleitet hatte. Als 2. Vorsitzender folgte Otto Lubjuhn dem nicht mehr kandidierenden Gerhard Gergen. Beide neuen Vorsitzende erhielten dann die ganzen Jahre hindurch das Vertrauen der Mitglieder, soda? sie heute noch den Vorsitz innehaben. Franz Hafner, der seit Dezember 1957 die Gesch?fte des Schriftf?hrers wahrgenommen hatte, stellte sich in dankenswerter Weise zur Wiederwahl. F?r die Aufgaben des Kassierers stellte sich G?nter Altmayer zur Verf?gung. Dieses Amt hatte er dann 5 volle Jahre inne. Alois Albert wurde wieder als Leiter der Sparte Handball best?tigt. Da Karl Balg die Betreuung der Fu?baller abgegeben hatte, ?bernahm Richard Baron die Leitung der Fu?ballabteilung. Georg Engels stellte seine Kraft weiterhin der DJK zur Verf?gung und ?bernahm die Leitung der Leichtathleten. Mit der Zeit zeigte sich aber, da? man nur einer Sportart intensiv nachgehen kann und so blieb es nicht aus, da? die Zahl der Leichtathleten immer kleiner wurde. Im Jahre 1964 wurde dann die Leichtathletikabteilung wegen zu geringer St?rke aufgel?st.
Wie gut schon der Ruf der Rodener DJK war, beweist die Tatsache, da? Alois Albert im Jahre 1961 zum Handballwart der DJK in der Di?zese Trier gew?hlt wurde. Die Sportplatzfrage erhielt in Roden eine kleine L?sung, da die Stadt Saarlouis hinter der R?merbergschule ein Kleinsportfeld angelegt hatte. In dankenswerter Weise erhielt die DJK von der Stadt die Genehmigung dieses Kleinsportfeld zu benutzen. Unsere 1. Handballmannschaft, die seit 1959 immer wieder Di?zesanmeister war, vertrat die Di?zese Trier im Handball auf dem 4. Bundessportfest der DJK in N?rnberg.
Am Samstag, dem 16.12.1961, am Tag vor der Jahreshauptversammlung versammelten sich die DJK-ler zu einer Eucharistiefeier in der Kirche maria Himmelfahrt. In der Jahreshauptversammlung wurde dann der gesamte Vorstand auf ein weiteres jahr wiedergew?hlt.
Ende des Jahres 1962 bat Alois Albert um Entlassung und wollte, da? ein anderer auf bestimmte Zeit die Leitung der Handballabteilung ?bernehme. Albert Thomaser stellte sich zur Verf?gung und leitete 1963 die Sparte Handball. Da die Jugend unbedingt einen Leiter ben?tigte, ?bernahm Franz-Josef Hein diese Aufgabe f?r 1963.
In der Jahreshauptversammlung im Dezember 1963 gab Franz Hafner den Posten des Schriftf?hrers, den er seit der Wiedergr?ndung wahrgenommen hatte, ab. Walter Recktenwald wurde als sein Nachfolger gew?hlt und ?bernahm von seinem Vorg?nger die wohlgeordneten Akten. Walter Recktenwald ist bis zum heutigen Tag Schriftf?hrer der DJK. Willibald Lay l?ste Franz-Josef Hein als Jugendleiter ab und betreute 1964 unsere Jugendlichen. Alois Albert stellte sich wieder der Handballabteilung zur Verf?gung und l?ste somit Albert Thomaser ab. Willi Huberty und Alois Albert waren die beiden Schiedsrichter der DJK Roden.
In der Jahreshauptversammlung im Dezember 1964 wurde der gesamte Vorstand auf ein weiteres Jahr wiedergew?hlt. Da die DJK bisher nicht ins Vereinsregister eingetragen war, beschlo? die Versammlung einstimmig die Eintragung ins Vereinsregister. Im Mai 1965 wurde beim Amtsgericht der Antrag gestellt. Am 06.12.1965 war dann die Eintragung vollzogen. Die Aufgaben des Jugendleiters gingen von Willibald Lay auf Walter Recktenwald ?ber. Dank der Bereitwilligkeit von Walter Recktenwald konnte die Arbeit an der Jugend in den kommenden Jahren in einer Hand bleiben. Walter Recktenwald ist heute noch Jugendleiter.
Einen schweren Verlust erlitt die DJK am 23.05.1965. Der Spartenleiter f?r Handball, Alois Albert, erlitt auf dem Sportplatz in Dillingen-Diefflen um 10.30 Uhr einen Herzinfarkt, der zum Tode f?hrte. Die Teilnahme aller DJK-ler an seiner Beerdigung war ein Beweis f?r die Liebe und Achtung, die Alois Albert sich in der DJK erworben hatte. Guido Irsch stellte sich zur Verf?gung und ?bernahm die Leitung der Handballabteilung.
Der seit Dezember 1960 amtierende Kassierer G?nter Altmeyer konnte aus beruflichen Gr?nden die Arbeit nicht mehr fortf?hren. In der Generalversammlung im Dezember 1965 stellte sich dann Gerhard Hiry zur Verf?gung. Guido Irsch wurde von der Versammlung als Leiter der Handballabteilung best?tigt.
Die Jahreshauptversammlung am 04.12.1966 brqachte f?r den gesamten Vorstand die Best?tigung f?r ein weiteres Jahr. Anl??lich einer Meisterehrung am 19.02.1967 wurde im Beisein von Pastor Karl Thiel ujnd Religionslehrer Karl Etscheid, auf Initiative von Willibald Lay und Hermann Lubjuhn hin ein langersehnter Wunsch der DJK Roden Wirklichkeit. Eine Damen-Handballmannschaft wurde ins Leben gerufen, und am selben Abend stellte Hermann Lubjuhn schon die erste Damenmannschaft auf. Bereits am 12.03.1967 konnten zwei Damenmannschaften f?r die Feldsaison gemeldet werden. Im Verlauf der Feierstunde ?berreichte Religionslehrer Karl Etscheid der 1. Mannschaft auf Grund besonderer Leistungen die Sporturkunde der Deutschen Jugendkraft.
Am Mittwoch, dem 14.06.1967 war abends eine Eucharistiefeier f?r Alois Albert. Anschlie?end fand im Vereinslokal Lessel in Anwesenheit von Kaplan Rosenthal ein gem?tliches Beisammensein statt.
Die Jahreshauptversammlung am 03.12.1967 brachte eine Best?tigung des Vorstandes f?r ein weiteres Jahr. An Ostern und Pfingsten 1968 gab es Begegnungen mit der DJK Westen 23 von Berlin. Ausf?hrliches ?ber diese Begegnungen sind im Bericht der Handballabteilung zu finden. In der Stadt Saarlouis wurde 1968 der Stadtverband f?r Leibes?bungen gegr?ndet, dem die DJK geschlossen beitrat. Durch den bau der Mehrzeckhalle bot die Stadt allen sporttreibenden Vereinen neue M?glichkeiten. Da? diese Halle eine Notwendigkeit war, zeigte sich bei der Belegung der Halle, denn alle Vereine mu?ten ihre W?nsche etwas einschr?nken. Dennoch ein Dank an die Stadt Saarlouis f?r diese sch?ne Halle.
In der Jahreshauptversammlung am 01.12.1968 wurde Franz Josef Hein zum Spartenleiter f?r Handball gew?hlt. In den sp?teren Jahren erhielt er weiterhin das Vertrauen der Handballer, so da? er heute noch der Leiter der Handballabteilung ist. Zudem wurde er f?r die DJK in den Sportausschu? der Stadt Saarlouis delegiert. Auch in diesem Jahr kam es wieder zu einer Begegnung mit den Berliner DJK-lern in berlin. N?heres bitte im Bericht der Handballabteilung lesen. Die Handballabteilung konnte 1969 einschlie?lich der 3 Damenmannschaften mit insgesamt 10 Mannschaften auf den Plan treten. Am 11.07.1969 ist die Fu?ballabteilung der DJK Roden aufgel?st und beim Saarl. Fu?ballverband abgemeldet worden. Nach Abmeldung der Fu?bballabteilung werden in der DJK Roden nur noch Handball und Tischtennis gespielt. Lothar Gerath ist es zu verdanken, da? die TT-Abteilung im Jahre 1969 neu erstanden ist. Die Handballer nahmen als Vertreter der Di?zese Trier am Bundesportfest der DJK vom 30.07. bis 03.08.1969 in Augsburg teil. Die 2 teilnehmenden Mannschaften kehrten mit guten Erfolgen aus Augsburg zur?ck. Am 21.09.1968 wurden die Jugend-Landesmeisterschaften des Handballverbandes Saar in Roden ausgetragen. Der Handballverband hatte der DJK Roden die Durchf?hrung ?bertragen. Dies war ein Beweis mehr daf?r, da? die DJK Roden ?ber die Kreisgrenze hinaus anerkannt war.
Auch die folgenden Jahre brachten der DJK eine Aufw?rtsentwicklung. Die Handballabteilung und die TT-Abteilung erstarkten sehr. Die Jahreshauptversammlung f?r 1969 best?tigte den gesamten Vorstand in seinem Amt. In der Jahreshauptversammlung f?r 1970, die aus technischen Gr?nden erst am 23. Januar 1971 stattfand, wurde der gesamte Vorstand sogar f?r 2 Jahre neu best?tigt, damit er die Vorbereitungen f?r das 50-j?hrige Jubil?um im Jahre 1972 auf l?ngere Sicht treffen k?nne. Kaplan Karl Josef Wendling verlie? am 01.03.1971 die DJK Roden und wurde als Pastor in Illingen eingef?hrt. Sein Nachfolger Kaplan Antonius Franziskus steht heute mitten unter uns und hilft uns gemeinsam die Sorgen und N?te der DJK tragen. Nach den guten sportlichen Erfolgen im Jahre 1971 folgten weitere bis auf den heutigen Tag. So konnten in der Hallensaison 1971/1972 allein 6 Mannschaften der DJK eine Meisterschaft erringen. Wahrhaftig ein sch?ne Geschenk der Handballer f?r die DJK Roden im Jubil?umsjahr.
Da? die DJK Roden heute einen so guten Namen hat, ist das Verdienst aller. Zun?chst danken wir den Eltern, die uns ihre Kinder anvertraut haben und immer wieder anvertrauen. Sie sind es auch, die uns immer wieder durch Stellen von Autos eine Erleichterung gebracht haben, wenn es galt, gerade unsere J?ngsten zu den Sportpl?tzen zu bringen. Selbstverst?ndlich soll hier auch allen Privatleuten, die keine Kinder bei uns spielen haben, und auch den aktiven Spielern gedankt sein, die ihre Fahrzeuge bereitwillig kostenlos f?r den Transport der Sch?lermannschaften zur Verf?gung gestellt haben. Unsere Sportler, ob jung oder alt, die fr?her in der DJK waren oder heute noch unserer Gemeinschaft angeh?ren, haben erfahren, da? in der DJK nicht nur Sport getrieben wird, sondern da? neben dem Sport noch Wille und Charakter eine Rolle spielen, und da? Treue zu einer Gemeinschaft auch ein erstrebenswertes Ziel ist. Und diese vornehme Einstellung zum Sport und zur Gemeinschaft lie? die Sportler zu einer wahren Kameradschaft zusamenwachsen.
Ihnen soll hier ein ehrliches Wort des Dankes f?r ihre Treue gesagt sein. Die vielen Betreuer, Trainer, Schiedsrichter, Spartenleiter und Vorstandsmitglieder, die in der DJK gewirkt haben oder auch heute noch wirken, haben trotz pers?nlicher und famili?rer Verpflichtungen ihre Zeit und ihre Arbeit zur Verf?gung gestellt, weil sie alle zum Wohle unserer Jugend in der DJK mitwirken wollen. Allen, unseren geistlichen F?hrern, die bis heute die DJK betreut haben, f?r ihr Verst?ndnis und ihre Wegweisung besten Dank.

Gesamtbild

A L O I S
A L B E R T
*17. August 1930 + 23.Mai 1965
In Liebe gedenken wir unseres Mitbruders Alois Albert. Die DJK Roden hat in ihm eine frohen und liebevollen Menschen verloren, der als Leiter der Sparte Handball mit Sorgfalt und Geschick in selbstlosem Einsatz sich f?r die sportlichen Ziele in unserer Gemeinschaft einsetzte. Sein fr?her Tod auf dem Sportplatz in Diefflen setzte seiner Arbeit ein j?hes Ende.
Wir verdanken ihm viel.

Der Vorstand im Jubil?umsjahr. Stehend (von links): Hein, Gerath, Gergen, Lubjuhn Hermann, Recktenwald, Lay, Hiry. - Sitzend (von links): Mathieu, Lubjuhn Otto, Kaplan Franziskus, G?rg, Lubjuhn C?cilia.
Der Vorstand im Jubil?umsjahr:
Vorsitzender: Matthias G?rg
Stellvertretender Vorsitzender: Otto Lubjuhn
Geistlicher Beirat: Kaplan Antonius Franziskus
Schriftf?hrer: Walter Recktenwald
Kassierer: Gerhard Hiry
Jugendleiter: Walter Recktenwald
Sch?lerwart: Willibald Lay
Abteilungsleiter Handball: Franz Josef Hein
Abteilungsleiter Damenhandball: Hermann Lubjuhn
Abteilungsleiter Tischtennis: Lothar Gerath
Trainer: Gerhard Gergen, Willibald Lay, Hermann Lubjuhn, Walter Recktenwald
Beisitzer: C?cilia Lubjuhn, Elfriede Mathieu
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