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100 Jahre DJK Roden 1922 - 2022 - Aus der Vereinschronik - Tischtennis Teil 5


Schöne Geschichten der letzten 25 Jahre - 25. DJK-Bundeschampionat in Saarlouis

Im Jahre 2015 durften wir vom 14. bis 17. Mai das DJK-Bundeschampionat ausrichten. Hier der Bericht nach der Veranstaltung:

Schöne Tage und Begegnungen im Reflex

Zum dritten Male in der Historie der seit 1975 bis heute 41 Male ausgetragenen DJK-Mannschaftsmeisterschaften und dem 25. Jahrgang des DJK Bundeschampionats der Altersklasse U15 übernahm der Diözesanverband Trier als Ausrichter die Verantwortung der Ausrichtung. Nach Oberwesel bereits zum Auftakt 1975 und 1990 Bildstock in diesem Jahr mit Saarlouis und der gastgebenden DJK Saarlouis-Roden also zum zweiten Male ein saarländischer Verein, der die DJK-Kinder aus ganz Deutschland empfing.

Zur Begrüßung und beim Einmarsch der sieben Verbände Freiburg, München-Freising, Münster, Paderborn, Rottenburg-Stuttgart, Trier und Würzburg sprachen DJK-Bundesfachwart Thomas Heß und der Saarlouiser Oberbürgermeister Roland Henz zu den 11 Mädchen und 25 Jungs.

Das Programm sah für alle Teilnehmer einen bunten Mix aus Tischtennis-Wettkampf, gemeinsamer Verpflegung, Freizeit und Zeit-Inseln des Kennenlernens und Austauschens vor. Für den Samstag Abend und den Sonntag Vormittag wurde die Möglichkeit des Gottesdienst-Besuches vorgehalten, was gerade am Samstag Abend auch gemeinsam mit dem angereisten Trierer Diözesanvorsitzenden Franz Dirr und Tischtennis-Fachwart Jürgen Braun genutzt wurde.

In Bezug auf die Verpflegung vor Ort gab es ein abwechslungsreiches Menüprogramm der gastgebenden DJK Saarlouis-Roden, die auch während des ganzen Tages Joghurt, Obst, Kaffee, Kuchen und Wasser für die Sportler vorhielt. Die technische Umsetzung des Turnierablaufs verlief dank der eingesetzten Turniersoftware MKTT reibungslos und sehr komfortabel, der Ausstatter Donic hatte mit dem Zur-Verfügung-Stellen des Equipements einen ebenso grossen Anteil am Gesamtbild wie der in der Steinrauschhalle beheimatete Verein TSV Steinrausch, die ohne zu Zögern ihre Tischtennistische anboten und damit natürlich eine grosse Erleichterung im organisatorischen Ablauf erst ermöglichten.

Allen Teilnehmern, Betreuern und Fachwarten wurden Teilnehmer T-Shirts überreicht, die sofort zahlreich übergestreift wurden und dieses Bild in der Halle mit den grünen Trikots hatte durchaus Symbolcharakter - sehr schnell fanden sich alle als Gemeinschaft wieder und bei allem sportlichen Ehrgeiz fanden sich doch viele verbandsüber- greifende Gemeinsamkeiten auf dem Weg zum Erfolg im Sport.

Durch den zügigen Ablauf des Turniers fanden sich immer wieder kleine Zeitfenster, um auch einen Abstecher nach Saarlouis und die Umgebung zu machen. So besuchten die Stuttgarter beispielsweise das Laser Trek in Saarlouis an der Stadtgartenhalle, die Freunde aus München-Freising folgten der Einladung zu Lillos Eisdiele Paradiso in Roden, die Abteilungs-Vorsitzender Carsten Sonntag gerne aussprach. Letztere wagten auch einen Abstecher über die Grenze nach Creutzwald und St.Avold.

Zum Abschluss des 1.Tages ein kleines Resümee des Gastgebers, das eigentlich keines Kommentares mehr bedarf: "Der erste Tag ist vorüber, nur die Nationalhymne wollte nicht so recht, weil die Batterie des CD-Players just in dem Moment den Geist aufgab als von der Einlaufmusik auf die Hymne gewechselt wurde. Doch das sollte schon alles sein, was nicht so funktionierte im Ablauf der Eröffnung des 25. DJK Bundeschampionats in Saarlouis. 5450 Bälle wurden am ersten Tag gespielt, fast 500 Stück pro Tisch. Und alle Spiele verliefen ruhig und fair, Sportlerherz was willst du mehr. Bei den beiden Mahlzeiten und so zwischendurch die ersten Gespräche, der ein oder andere kennt sich, andere lernen sich gerade kennen - DJK ist immer auch Begegnung und Kennenlernen. Dass Münster, Paderborn, Stuttgart-Rottenberg und Würzburg die Tabellen in ihren Gruppen anführen ist fast schon Nebensache - obwohl der sportliche Ehrgeiz selbstverständlich nicht ganz ausgeblendet wird. Doch wenn die Mädchen und Jungs von den Münsteranern, den Paderbornern, den Stuttgartern, den Freiburgern, den Würzburgern, den Trierern oder den Münchnern sprechen, dann spürt man da den Respekt vor den in den Spielen zuvor gezeigten Leistungen und wie schwer es doch möglicherweise wäre, die zu besiegen oder wie man es -obwohl die so stark seien- mit einer besonderen Aufstellung doch schaffen könnte. Ja, es wird Sport getrieben in der Steinrauschhalle und das 25. DJK Bundeschampionat zeigt gerade im Mannschaftswettbewerb, bei dem Jungs und Mädchen gemeinsam ein Ziel verfolgen, dass Tischtennis sehr wohl ein Mannschaftssport sein kann, der Klein und Groß, Jung und Alt, Mädchen und Jungs zusammenführt - wir stehen da staunend am Rand des Geschehens und beobachten, wie ganz im Kleinen eigentlich Großes geschieht. Würden sich noch mehr im Profi- und Erwachsenensport doch nur diese Eindrücke zu Eigen machen, es gäbe keine Identitätskrise des Ehrenamtes oder Schwierigkeiten, Funktionäre für diese Sache zu gewinnen. Wenn wir im Tischtennissport etwas herausstellen müssen, dann ist es ehrlicher engagierter Jugendsport mit ganz viel Herz, immer mit dem Blick für die Förderung der Talente und der Schaffung von Anreizen für eine breite Zahl von tischtennisinteressierten und spielorientierten Mädchen und Jungs, die den Sport auf einer anderen sportlichen Ebene auch gut betreiben und durch ihren Spaß die echte, die wirkliche Basis sind. Tage wie der Eröffnungstag des DJK Bundeschampionats 2015 in Saarlouis sind gute Tage, die Chancen für eine Neue Zeit können nur an solchen Tagen entstehen."

Zum sportlichen Teil: den Auftakt machte der Mannschaftswettbewerb. Die Auslosung ergab eine Fünfergruppe mit Münster I, Paderborn I, Rottenburg-Stuttgart II und III sowie Freiburg sowie eine Sechsergruppe mit Rottenburg-Stuttgart I, Würzburg, Trier, Münster II, München-Freising und Paderborn II. Im Halbfinale konnten Münster I gegen Würzburg sowie Rottenburg-Stuttgart I gegen Paderborn I deutlich mit 5:0 gewinnen, um dann ein spannendes Spiel im Finale auszutragen, das vollkommen ausgeglichen Münster mit einem Ball vorne sah, schlussendlich aber mit 9:8 Sätzen und 3:2 Punkten den DV Rottenburg-Stuttgart I als Sieger hervorbrachte. Die Platzierungen in der Übersicht:

1. DV Rottenburg-Stuttgart I - 2. DV Münster I - 3. DV Würzburg - 4. DV Paderborn I - 5. DV Rottenburg-Stuttgart II - 6. DV Freiburg - 7. DV Münster II - 8. DV Trier - 9. DV München-Freising - 10. DV Paderborn II 11. DV Rottenburg-Stuttgert III

Das Team von Rottenburg-Stuttgart I spielte mit Timo Brieske, Chris Kälberer und Lara Engel.

Das Mädchen-Einzel startete ebenfalls in einer 6er und einer 5er gruppe, es folgte eine KO-Runde der besten 4 und eine Trostrunde . In einem spannenden Finale über 5 Sätze konnte sich knapp, Isabella Joggerst vom DV Freiburg gegen Lea Vehresschild vom DV Münster durchsetzen, Lara Engel (DV Rottenburg-Stuttgart) und Sarah Badalouf (DV Trier) konnten mit dem Erreichen des 3.Platzes aber durchaus zufrieden sein.

Im Jungen-Einzel spielte Timo Brieske (DV Rottenburg-Stuttgart) groß auf und verwies Linus Riploh (DV Münster) auf Platz 2, es war ein gutklassiges Finale, in dem auch Linus seine Chancen hatte, letztendlich Timo aber grossen Willen und Entschlossenheit zeigte und betrachtet man alle Begegnungen im Turnier als verdienter Sieger das Bundeschampionat gewann. Auf dem dritten Platz landeten hier Lokalmatador Jonah Sonntag (DV Trier) und Chris Kälberer (DV Rottenburg-Stuttgart).

Traditionell wird beim Bundeschampionat auch ein Betreuer-Turnier gespielt. Ein anderes Wort für Spiel ist ja auch Begegnung, es trifft den Charakter des Betreuer-Turniers ganz gut, denn hier wurde in herzlicher Atmosphäre guter Sport geboten. Ein interessantes Feld aus sechs Spielern mit ganz unterschiedlichen Spielansätzen machte so richtig Lust auf Tischtennis und dabei wurde die Platzierung absolut zur Nebensache, sie sei dennoch nachrichtlich erwähnt:

1. Thomas Heß – Bundesfachwart - 2. Sebastian Behnke - DV München-Freising - 3. Dominik Hini - DV Rottenburg-Stuttgart - 4. Carsten Sonntag - DV Trier - 5. Hermann Nabbefeld - DV Münster - 6. Peter Schlachter - DV Trier

Zum Abschluss nochmal ein Herzliches Dankeschön an alle Kinder, die am Bundeschampionat teilnahmen: Danke Linus , Hendrik , Lucca , Anh Quan , Lea , Josy , Lukas , Markus , Christina , Sophia , Chris , Timo , Adrian , Timo , Nikolas , Titus , Lara , Lidija , Jovana , Benedikt , Samuel , Isabella , Henrik , Dominik , Aaron , Nicolas , Daniel , Jonah , Lucas , Sarah , Jan , Christian , Maik , Daniel , Chantal , Nina !

Für das nächste Jahr steht ein Ausrichter des Bundeschampionats und der Mannschaftsmeisterschaften noch nicht fest, eins scheint jedoch gewiss: für die Kinder, Eltern, Betreuer und Fachwarte war Saarlouis eine Reise wert. Und für Saarlouis ist es stets eine Freude, Gäste willkommen zu heissen und sie hier so zu beherbergen, dass sie hoffentlich eines Tages wieder voll Vorfreude auf eine schöne schöne Zeit einkehren.

Heja DJK an alle !

Diesem Bericht ist noch anzumerken, dass wir mit Cheyenne Ney, Paul Li und Jonah Sonntag im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums auch am DJK Bundessportfest in Schwabach teilnahmen und dort vor Ort dem Tischtennis Bundesfachwart Thomas Heß unsere Bereitschaft bekundeten, im Jahre 2023 erneut das DJK Bundeschampionat in Saarlouis in der Stadtgartenhalle auszurichten. Der Termin für diese Veranstaltung ist der 8. bis 1. Juni 2023.


Bild 1 – Stefan Hennrich und Ruth Hennrich bei der Essensausgabe. Neben der Organisation des Spielbetriebes ist bei einer solchen Veranstaltung eine Menge Planung vonnöten. Ehrenamtliche Arbeit, die oft gar nicht wahrgenommen wird.


Bild 2 – Einzug der Verbände. Das Bild zeigt die Verbände, die am DJK Bundeschampionat teilnahmen und inmitten der Delegation des DV Trier ist Schirmherr Roland Henz, Oberbürgermeister der Kreisstadt Saarlouis, zu sehen. Bei einem Bundeschampionat wird immer auch die Nationalhymne gespielt, ein grosser Moment für die jungen Sportlerinnen und Sportler.




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