Das Dreikönigsturnier und sein Boden
Fast jedes Jahr ist der Naturholzboden unseres
Dreikönigsturnier ein beliebtes Gesprächs- und
Diskussionsthema. "Auf diesem Boden konnte ich gegen ...
einfach nicht gewinnen!" ist schon fast ein geflügeltes Wort
geworden.
Diesmal jedoch scheint dieses Argument jedoch weniger denn
je zu verfangen ...
denn nicht zuletzt hat mit Oliver Gärtner ein Abwehrspieler
unsere B-Klasse gewonnen, allzu schlimm kann also auch
letztes Jahr der Boden nicht gewesen sein.
Dazu muß man wissen, daß der Boden wirklich edles
Vollholzparkett ist, das mit Entstehen der Kulturhalle in
den Siebzigern gelegt wurde, um den vielfältigen, auch
gerade den sportlichen, Erfordernissen der Kulturhalle
gerecht zu werden.Ein solcher Boden wäre heutzutage kaum
noch zu bezahlen.
Dieser Boden wird ein- bis zweimal jährlich in einem
aufwenigen, mehrere Tagen dauerndem Verfahren mit einem
edlem Öl gesättigt, für dessen Literpreis man durchaus schon
einen ordentlichen Tischtennisschläger erhält. Anschließend
wird der Boden mehrmals abgefahren, um das eventuell
austretende Öl von der Oberfläche zu entfernen. Im Grunde
ist der Boden sehr rutschfest und es besteht kaum eine
Gefahr. Allenfalls wenn man seitlich mit der Sohlenkante
aufkommt, kann es dazu führen, dass er rutschiger als ein
herkömmlicher Sportboden ist. Problematisch war es immer
dann, wenn zu Jahresbeginn eine Sylvesterpartie oder eine
Tanzveranstaltung war. Dafür wurde der Boden mit einer
Schutzschicht versehen, die dann meist bis zu unserem Tunier
noch nicht abgetragen war.
Erfreulicherweise ist das dieses Jahr nicht der Fall. Noch
besser ist, dass dieses Jahr ein neues Verfahren erprobt
wurde, wobei der Boden inzwischen für unseren Sport eine
sehr gute Grundlage bildet und sogar fast schon zu stumpf
ist. Wir haben den Boden bereits zweimal getestet und
finden, daß er noch nie besser als jetzt war. Ende Dezember
werden wir ihn nochmals testen. Zudem werden an jedem der 18
Tische zwei angefeuchtete Tücher bereit liegen, womit sich
alle Spieler die Sohlen reinigen können.
Ob es dann heißt: "Der Boden war so stumpf, da konnte ich
gegen ... nicht gewinnen?"
zurück