Hinrundenrückblick Landesliga 03/04
Wie vorhergesagt führen Wehrden und Reisbach die Tabelle an,
allerdings mussten beide Mannschaften schon Federn lassen.
Wehrden ist zwar immer noch ungeschlagen, aber bereits mit
zwei Minuszähler belastet. Reisbach hat als Verfolger drei
weitere Punkte Rückstand und muss auf einen Ausrutscher des
Tabellenführers hoffen.
Im hinteren Teil der Tabelle geht es eng zur Sache. Da
Schwarzenholz und Weiskirchen viele Spiele knapp verloren,
wäre es ein großer Fehler beide Mannschaften abzuschreiben.
In der Rückrunde ist noch viel möglich, was die Spannung
natürlich aufrecht erhält.
TTC Wehrden
Nicht so deutlich wie erwartet, behauptet sich das Team
bislang vorne. Vor allem für Spitzenspieler Karlheinz Becker
sind fünf Niederlagen vorne doch unerwartet viel. Trotzdem
ist die Mannschaft nur schwer zu schlagen und bei drei
Punkten Vorsprung darf sie sich immerhin eine Niederlage
erlauben, zumal es unwahrscheinlich ist, dass der einzige
ernstzunehmende Verfolger ungeschoren durch die Rückrunde
kommen wird.
Der Absteiger aus der Saarlandliga gehört wie erwartet zu
den Aufstiegsaspiranten, aber nach der knappen Niederlage im
Schlußdoppel gegen den Tabellenführer sorgten weitere
Punktverluste für den Rückstand von drei Punkten, der nur
noch schwer aufzuholen sein wird. Frank Sommer rückte von
zwei auf sechs und die Rückrunde wird erweisen, wie sich das
auf die Spielstärke der Mannschaft auswirkt. Das Team
benötigt auf alle Fälle eine tolle Rückrunde, soll Wehrden
nochmals gefährdet werden können.
TV Merchweiler
Ohne Umstellungen bestreitet Merchweiler die Rückrunde, die
wohl ebenso solide wie die Vorrunde verlaufen sollte. Auf
allen Positionen gut besetzt sind sie nur schwer zu schlagen
und können an guten Tagen auch die führenden Teams der Liga
schlagen, an schlechten allerdings auch gegen nahezu jedes
hinter ihnen liegende verlieren. Da Merchweiler jedoch
völlig unverkrampft in die Rückrunde gehen wird, ist hier
eher eine Leistungssteigerung als ein –abfall zu erwarten.
TTV Niederlinxweiler
Nico Lozar spielt eine überragende Saison und beendete die
Vorrunde ohne Niederlage. Diesmal deutet das inzwischen
gereifte Talent seine Möglichkeiten also nicht bloß an,
sondern setzte sie auch konsequent um. Die konsequente
Verjüngung des Teams hat sich als sehr fruchtbar erwiesen,
was auch anderen Vereinen dazu Mut geben sollte. Hätte das
Team nicht in der Mitte so stark geschwächelt, die Runde
wäre sogar noch erfolgreicher verlaufen. Der Tausch des
mittleren und hinteren Paarkreutzes sollte sich bereits in
der Rückrunde positiv bemerkbar machen.
TV 06 Limbach 2
Hier endet das Trio der Mannschaften mit 10:8 Punkten. Mit
Christin Schäfer als Verstärkung erwies sich die Mannschaft
nach dem Aufstieg der Herausforderung mehr als gewachsen und
belegt einen achtbaren fünften Platz. Auch hier gab es
Umstellungen, Stefan Ruffung rückt von vorne in die Mitte,
wie auch Peter Schiestel, als einer der stärksten Spieler
des hinteren Paarkreutzes, wobei es schwer zu sagen ist, wie
sich das letztendlich auf die Spielstärke auswirken wird. Es
ist jedoch mehr als unwahrscheinlich, dass die
Oberligareserve am Ende nicht auf eine sehr erfolgreiche
Saison zurückblicken wird.
DJK Thalexweiler
Auf eine ausgeglichene Bilanz blickt das Team nach der
Rückrunde zurück. Mit Alois Heinrich als eifrigen
Punktesammler vorne kommen auch die Buchholzzwillinge immer
besser in der Liga zurecht und behaupten sich vorne bzw. in
der Mitte mit ausgeglichener bzw. leicht positiver Bilanz.
Lediglich das hintere Paarkreutz gibt etwas Anlass zur
Sorge, wobei diese nicht allzu groß werden sollten.
TuS Bliesransbach
Es ist schwer vorher zu sagen, wie sich der Tausch von
Joachim Schäfer und Leo Klopp im mittleren und vorderen
Paarkreutz auf die Punktejagd in der Rückrunde auswirken
wird. Mit lediglich zwei Punkten Vorsprung auf einen
Nichtabstiegsplatz kann die Mannschaft nicht ganz unbelastet
in die Rückrunde gehen. Zu wechselhaft präsentierte sie sich
in der Vorrunde, wo neben einem Sieg gegen Reisbach einige
Chancen auf einen besseren Platz vergeben wurde, was sich
noch rächen könnte.
TTC Lebach
Auch hier gibt es einige Umstellungen, die sich durchaus auf
die Rückrunde auswirken können. Es würde der Mannschaft
zweifelsohne helfen, wenn Nicolas Gauthier in der Rückrunde
öfters als zweimal spielen würde. Bereits das erste Spiel
der Rückrunde gegen Weiskirchen wird hier für beide
Mannschaften wichtige Weichen für deren Verlauf stellen. Es
werden jedenfalls mindestens die sechs Punkte aus der
Vorrunde benötigt, um den Klassenerhalt zu schaffen.
TTC Weiskirchen
Als Aufsteiger ist es in der ersten Saison natürlich nicht
leicht, aber nachdem die Hinrunde hinter ihnen liegt, sollte
sich das Team der Liga angepasst haben, was einen Vorteil
darstellen könnte. Gestützt durch Spitzenpieler Simon Görgen
hat die Mannschaft inzwischen die Möglichkeit den
Klassenerhalt zu schaffen. Dazu muss sie jedoch bereits zu
Beginn der Vorrunde hellwach sein, denn an den letzten
beiden Spieltagen, gegen die Führenden der Tabelle, muss der
Abstand zum Tabellenende bereits hergestellt sein.
TTC Schwarzenholz
Nach dem Weggang von Thomas Jungmann tut sich das Team
schwer, denn er hinterlässt eine Lücke, die in keiner
Mannschaft leicht zu schließen wäre. Trotzdem schlägt sich
das Team bislang bravourös, muss aber in der Rückrunde mit
einigen Umstellungen zurecht kommen. Drei Spiele gingen in
der Vorrunde erst im Schlussdoppel verloren, so dass
durchaus genügend Anlass zur Hoffnung besteht, wenn denn die
neue Mannschaftsaufstellung sich nicht als Nachteil erweisen
sollte.
Fazit
Mit der Punkten Vorsprung ist Wehrden der große Favorit und
wenn es gelingt im direkten Duell gegen Reisbach zu punkten,
dürfte ihnen der Aufstieg nicht zu nehmen sein. Merchweiler,
Niederlinxweiler, Limbach und Thalexweiler sollten mit dem
Abstieg nichts zu tun haben, sind aber nach oben wie nach
unten durchaus für Überraschungen gut. Mit Bliesransbach und
Lebach beginnt die Abstiegszone, die sich mit Weiskirchen
und Schwarzenholz verdichtet, ohne dass eine der
Mannschaften in der Rückrunde chancenlos sein dürfte.
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