Hinrundenrückblick Saarlandliga Damen 03/04
Die TTG-Rohrbach-St. Ingbert führ mit fünf Punkten Vorsprung
die Tabelle an und es wäre mehr als nur eine kleine
Überraschung, wenn ihr der Sprung in die Oberliga diesmal
nicht gelingen würde. Im Kampf um den Abstieg hat Neuweiler
bereits viel Boden verloren und es dürfte sehr
unwahrscheinlich sein, dass sie die Klasse noch halten
können. Sollte keine saarländische Mannschaft aus der
Oberliga absteigen, wären die anderen gerettet, ansonsten
wird es zwischen Friedrichstal, Merchweiler und Marpingen
noch einen heißen Tanz geben, wobei Marpingen mit Svetlana
Sokolova eine für die Klasse wohl unbezwingliche Spielerin
in Reserve haben könnte.
TTG-Rohrbach-St. Ingbert
Verlustpunktfrei führen die Damen das Feld an. Zwar besitzen
sie keine Ausnahmespielerin auf eins, aber jede Position ist
sehr gut besetzt und Gabriele Heckman blieb auf vier
ungeschlagen. Insgesamt dürfte die Mannschaft zu erfahren
sein, um sich den Vorsprung von fünf Punkten noch nehmen zu
lassen und wird dann ein weiteres Mal ihr Glück in der
Oberliga versuchen.
TTSV Fraulautern 4
Die vierte Vertretung der saarländischen Frauenhochburg
spielt in der höchsten saarländischen Klasse vorne mit. Es
kann kaum ein größeres Lob für die dort spielenden Damen
geben. Mit Spitzenspielerin Uschi Jakob, die bei nur einer
Niederlage die beste Bilanz der Liga aufweist, haben die
jüngeren Spielerinnen den nötigen Rückhalt, um sich
ebenfalls sehr achtbar in der Klasse zu behaupten. so dass
die Mannschaft auch in der Rückrunde eine gute Rolle spielen
wird und die Vizemeisterschaft durchaus erreichen kann.
DJK Ottweiler
Nach der knappen 8:6 Niederlage gegen den Tabellenführer war
wohl die Luft schon etwas raus, aber nach einer weiteren
Niederlage am letzten Spieltag gegen Schwalbach, haben die
Ottweilerinnen den Titelkampf wohl abgehakt. Ähnlich wie
Rohrbach-St. Ingbert besitzt die Mannschaft keinen
Schwachpunkt und wird auch in den kommenden Jahren stets um
den Titel mitspielen, um aber in der Oberliga wirklich
konkurrenzfähig zu sein, muss sie noch stärker werden.
TTV Niederlinxweiler 2
Nicht für ganz nach vorne reichte es für die Zweite, aber um
ebenfalls eine gute Rolle zu spielen, reichte der bisherige
Auftritt allemal. Auch in diesem Team ist das Potential
vorhanden, in den nächsten Jahren um die Meisterschaft
mitzuspielen. Ob sich das letztendlich verwirklichen lässt,
hängt von der Entwicklung der jüngeren Spielerinnen ab. In
der Rückrunde sollte der vierte Platz gehalten werden
können, ein Abrutschen in die zweite Tabellenhälfte ist sehr
unwahrscheinlich.
TTV Schwalbach
Als Aufsteiger spielt Schwalbach wie erwartet gut in der
Liga mit und dürfte vor allem mit dem Sieg am letzten
Spieltag gegen Ottweiler weiteren Auftrieb bekommen haben.
Die ausgeglichene Bilanz der Vorrunde noch zu steigern,
sollte das erklärte Ziel sein und die Möglichkeiten dafür
sind durchaus vorhanden. Sollten sich einzelne Spielerinnen
in der Mannschaft noch steigern, so wird sich das wohl auch
direkt auf das Mannschaftsergebnis auswirken.
DJK Heusweiler
Nach dem vierten Spieltag musste man sich schon verwundert
die Augen reiben, den mit einer punktlosen DJK Heusweiler
hatte wohl niemand gerechnet. Aber das Team mußte den Abgang
von Ann-Kathrin Renkes verkraften und auch Brigitte Paulus
stand zumindest in der Vorrunde nicht als Stammspielerin zur
Verfügung. Aber nach einer Leistungssteigerung in der
zweiten Hälfte hat sich die Mannschaft von den
Abstiegsrängen etwas absetzten können. Daran hatte besonders
unsere ehemalige Spielerin Nathalie Wagner ihren Anteil, was
uns natürlich besonders freut.
DJK Friedrichsthal
Mit dem Aufsteiger beginnt die Zone der stark
abstiegsgefährdeten Mannschaften. Mit Spitzenspielerin Anne
Euschen, aber auch auf Position drei und vier ordentlich
besetzt, kann die Mannschaft in der Liga gut mithalten. Da
ihnen aber vorne eine zweite punktende Spielerin fehlte und
auch keine der Ersatzfrauen bisher ein Einzel gewinnen
konnte, muss um den Klassenerhalt noch gebangt werden.
TTG Marpingen-Alsweiler
Hier ist es eine Frage des Willens, ob der Klassenerhalt
gesichert wird oder nicht. Kann Svetlana Sokolova dazu
bewegt werden, in der Rückrunde häufiger zu spielen, wird
der Mannschaft dies problemlos gelingen, Ist der Wille im
Verein und Team jedoch nicht besonders ausgeprägt, kann es
trotzdem reichen, aber es wird dann eben recht eng werden,
falls es aus der Oberliga überhaupt einen saarländischen
Absteiger geben sollte.
TV Merchweiler
Da Stefanie Zewe als Spitzenspielerin bislang nicht an die
Ergebnisse des Vorjahres heran reichen konnte, hat die
Mannschaft eben Probleme, zumal sie doch etwas schwächer als
damals zu sein scheint. Trotzdem trennt sie nur ein Punkt
vom Klassenerhalt und damit hat sie alle Chancen. Der
Ausgang ist zwar ungewiss, aber dafür liegt noch eine
spannende Rückrunde mit durchaus möglichem Happy End vor
ihnen.
TTC Neuweiler >br>
Seit Jahren konnte sich Neuweilers Damen in der Liga
behaupten. Immer mit hinten dabei, aber es gelang ihnen
irgendwie immer, nicht abzusteigen. Doch so schlecht wie
diesmal standen die Aussichten noch nie. Selbst wenn sie
eine ausgeglichene Rückrunde spielen würden, wären sie mit
10 Punkten keineswegs gerettet und von daher ist es mehr als
nur wahrscheinlich, dass ihnen diesmal die Rettung nicht
gelingen wird.
Fazit
Sollte Rohrbach-St. Ingbert nicht leichtsinnig werden oder
schwere Aufstellungsprobleme bekommen, dann wird ihnen der
Titel wohl nicht zu nehmen sein. Dahinter gibt es ein
Mittelfeld, das von Fraulautern bis Heusweiler reicht.
Marpingen-Alsweiler, Merchweiler und Friedrichthal kämpfen
um den Klassenerhalt und vielleicht muss mit etwas Glück
sogar keine dieser Mannschaften die Klasse verlassen.
Neuweiler dagegen benötigt ein kleines Wunder, um aus
eigener Kraft die Klasse noch halten zu können.
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