Saisonrückblick Regionalliga 3/4 Herren
Nach einer spannenden Saison stand der 1. FC Saarbrücken als
Meister und letztendlich sogar Aufsteiger in die 2.
Bundesliga fest und die beiden Aufsteiger, besonders
Pirmasens, aber auch Mündersbach, mussten erkennen, wie
schwer es ist, in der Regionalliga zu bestehen.
Ohne Niederlage und mit fünf Punkten Vorsprung gewannen die
Hauptstädter erneut den Meistertitel, wobei die drei
Unentschieden ihnen nicht weh taten, aber zeigten, dass die
beste Mannschaft der Liga eben nur einen Tick besser war,
als der Rest. Dennoch war die Mannschaft insgesamt die
stärkste, denn in allen Mannschaftsteilen, vielleicht mit
Ausnahme der Doppel, war sie mit an der Spitze und von daher
musste einiges zusammen kommen, wenn andere Teams gegen sie
punkteten. Mit der Meisterschaft für den 1. FC
Saarbrücken durfte gerechnet werden, der Aufstieg in
die 2. Liga war dagegen dann doch überraschend.
Denn wieder einmal erwies sich der Meister der anderen
Regionalliga im Südwestverband als zu stark und gewann beide
Spiele recht sicher. Auch gegen den Zweiten des süddeutschen
Verbandes gab es eine, sogar noch deutlichere, Niederlage.
Mit dessen Verzicht war aber dann letztendlich der Weg in
die 2. Liga frei.
Wie im letzten Jahr erwies sich Leiselheim als
stärkster Rivale und konnte sich aufgrund einer soliden
Mannschaftsleistung und starken Vorstellungen von Björn Baum
und des jungen Christian Ditschlers, der zur Rückrunde auch
in der Mitte überzeugen konnte, am Ende deutlich die
Vizemeisterschaft sichern.
Dahinter folgt mit einigem Abstand Hasborn , die in
der zweiten Serie nicht ganz an die überaus starke
Vorstellung der Vorrunde anzuknüpfen vermochten, aber mit
dem dritten Platz ein tolles Ergebnis erreichten. Für kaum
eine Mannschaft traf der Begriff der „ mannschaftlichen
Geschlossenheit “ mehr zu, als für die Nordsaarländer.
Mit der zweiten Mannschaft einen vierten Platz zu erreichen,
ist wohl ähnlich hoch wie die Meisterschaft selbst
einzuschätzen und dies gelang Saarbrücken in
eindrucksvoller Manier. Mit Oliver Keiling besaß die
Mannschaft einen echten Spitzenspieler, der zur Belohnung im
nächsten Jahr in der zweiten Liga zum Einsatz kommen wird.
Dahinter belegen Simmern und Mainz mit
ausgeglichenem Punktekonto die nächsten Plätze. Mit einem
eindrucksvollem Schlussspurt und fünf Siegen in den letzten
fünf Spielen sicherte sich Simmern in dieser ausgeglichenen
Liga noch Platz fünf. Anders als Simmern, das auf den ersten
vier Positionen gut bis sehr gut besetzt ist und erst im
hinteren Paarkreutz spürbar abfällt, ist das Gefälle in
Mainz noch wesentlich deutlicher. Mit einem überragenden
vorderen Paarkreutz mit den beiden Spitzenspieler, Bing Li
und Benjamin Bator, der Liga und einem guten Dreier endet
aber auch die Mainzer Herrlichkeit. Danach kamen nur noch
zwei Spieler in die Wertung und die gewannen weniger als ein
Sechstel ihrer Spiele.
Ebenfalls punktegleich belegten Landau und
Besseringen die Plätze sieben und acht. Landau hatte in der
Vorrunde fünf, in der Rückrunde vier Spieler, die alle
Partien bestritten und dabei gute Ergebnisse erzielten, aber
es lief irgendwie nicht rund in dieser Saison und der
Rückzug aus der Regionalliga ist dann auch der Tiefpunkt
einer verkorksten Saison. Ganz anders die Spieler aus
Besseringen , deren vorrangiges Ziel von Anfang an
Klassenerhalt lautete und die erst in der Rückrunde
zeitweise in stärkster Aufstellung spielen konnte. Mit den
beiden Saarlandmeister der letzen zwei Jahre, Christoph
Brubach und Andreas Koch, vorne und einem, die beste Saison
seines Lebens spielenden Volker Schramm in der Mitte, sowie
dem frischgekürten Seniorenweltmeister Ü65, Valentin
Langehegermann, überwiegend hinten, wurde dieses Ziel mit
starken, kämpferischen Leistungen erreicht.
Die junge Truppe aus Mündersbach belegte als
Aufsteiger den vorletzten Platz, hatte aber bis zum letzten
Spieltag die Möglichkeit sich den Klassenerhalt aus eigener
Kraft zu sichern, was der Vier-Punkte-Abstand in der Tabelle
auf den ersten Blick nicht verrät. Letztlich blieb die
Mannschaft auch so in der Liga und wird den Klassenerhalt
aufs Neue anstreben. Pirmasens als zweiter
Aufsteiger wird dagegen in der Oberliga einen neuen Anlauf
nehmen. War die Ausgeglichenheit noch der große Trumpf des
Teams, was ihm die Meisterschaft in der Oberliga bescherte,
so fehlten dann in der Endabrechnung Spieler, die in ihren
Paarkreutzen eine „Bank“ für den Aufsteiger gewesen wären.
Abschlusstabelle Regionalliga 3/4 Herren
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