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Abteilung Tischtennis
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Saisonvorschau 2004/05 Landesliga

Die Landesliga ist noch stärker geworden. Der Absteiger aus der Saarlandliga, Fremersdorf-Gerlfangen, wird es nicht einfach haben, sich in der Klasse zu behaupten; die beiden Aufsteiger aus den Bezirksligen sind sehr, sehr stark. Peter Schiestel vom TV Limbach hat für uns die Klasse analysiert, und das hat er so gut getan, dass wir seine Analyse wie im Vorjahr komplett übernommen haben. Unser Dank und unsere Hochachtung gehört Peter und ebenso bedanken wir uns bei Udo Möller und Christian Schreiner, die mit ihren Statements dieser Saisonvorschau zusätzlichen Glanz verleihen.

Hier geht es zu deren Seiten:

Homepage TV Limbach

Homepage TTV Niederlinxweiler

Homepage TV Merchweiler

Wie Peter auch sehen wir einige Mannschaften mit Chancen im Titelkampf. Ob es am Ende Reisbach mit seiner großen Erfahrung oder anderen Mannschaften, die mit jüngeren Spielern über größeres Entwicklungspotential verfügen gelingen wird, oben zu stehen ist völlig offen. Den beteiligten Vereinen steht jedenfalls eine hochbrisante Saison ins Haus, was hoffentlich durch zahlreiche Zuschauer entsprechend honoriert wird.

Analyse von Peter Schiestel (TV 06 Limbach)

Peter, wie würdest Du Deine Mannschaft charakterisieren?
Peter Schiestel Unsere Mannschaft hat sich im Vergleich zur Vorsaison noch einmal deutlich verstärkt. Aus Daun kam der routinierte Alois Niebergall zu uns, südwestdeutscher Meister bei den Senioren, der bereits in den ersten Wochen unterstrichen hat, dass er neben der Rolle als Spitzenspieler und Trainer auch eine Führungsposition einnehmen wird. Tobias Becker wird nach seinen ersten „Gehversuchen“ in der Vorsaison Stammspieler und besitzt noch enormes Steigerungspotential. Das trifft auch und vielleicht sogar insbesondere auf unseren Neuzugang André Forsch zu, der eines der größten saarländischen Talente seiner Altersklasse ist, und der in unserem Verein seinen Weg machen wird. Eine Art vierter „Neuzugang“ ist auch unser Spartenleiter Michael Brunk, der vor der letzten Saison freiwillig den Rückzug in die 3. Mannschaft antrat, nun aber wieder in der Zweiten spielen wird. Er ist eminent wichtig als „Leader“ und Sympathieträger, und für das hintere Paarkreuz eine absolute Top-Besetzung. Geblieben sind aus der alten Mannschaft lediglich Gregor Oßwald und der Schiestel Peter.

Wo siehst Du die Besonderheiten Deines Vereins?
Peter Schiestel Unser Verein hat sich in den letzten zehn Jahren sprunghaft nach oben entwickelt. Vor zehn Jahren spielte unsere 1. Mannschaft noch in der Bezirksliga – heute spielt unsere 2. Mannschaft eine Klasse höher, und die Erste in der Oberliga. In unserem Verein herrscht eine tolle Atmosphäre, wozu jeder Einzelne seinen Teil beiträgt, was man bereits jetzt auch schon von den Neuzugängen sagen kann. Unsere Jugendabteilung ist mittlerweile unter den Top10 im Saarland, was sich durch Alois Niebergall sicherlich noch weiter verbessern wird. Und auch auf die Tatsache, dass wir eine Oberliga-Spitzenmannschaft besitzen, ohne einen Cent zu investieren, können wir sicherlich stolz sein.

Wie beurteilst du die Liga in diesem Jahr?
Peter Schiestel Die Landesliga ist sehr, sehr ausgeglichen und sicherlich ein gutes Stück stärker als noch in der Vorsaison. Mit dem ATSV Saarbrücken ist eine Mannschaft aufgestiegen, die gleich als Topfavorit auf den Titel gehandelt wird, und auch der zweite Aufsteiger, der SV Hasborn, ist dank seiner Regionalligamannschaft, die 7-8 gleichwertige Spieler besitzt, immer in der Lage, eine Spitzenmannschaft zu stellen. Somit fallen die beiden Aufsteiger schon mal als sichere Abstiegskandidaten weg – und das bedeutet, dass für einen Großteil der Liga das große Zittern beginnt. Insgesamt gibt es ein sehr breites Mittelfeld auf hohem Niveau, in dem jeder jeden schlagen kann.

Kommen wir zu den einzelnen Mannschaften:

TTG Fremersdorf-Gerlfangen

Die TTG Fremersdorf-Gerlfangen steht nach dem Abstieg aus der Saarlandliga nun auch vor einer schweren Landesliga-Saison. Die Mannschaft, die in der höchsten saarländischen Spielklasse lediglich 3 Punkte holte, wurde durch den Weggang von Hansjörg Gouin nochmals entscheidend geschwächt. Zwar besitzt das Team mit Michael Blanchebarbe einen Akteur, der im vorderen Paarkreuz eine der besten Bilanzen der Klasse erspielen kann, doch dahinter fällt die Mannschaft deutlich ab. Bei einem normalen Saisonverlauf sollte ein Mittelfeldplatz herausspringen, doch in dieser ausgeglichenen Liga kann es auch schnell nach unten gehen – besonders, wenn das Team nicht immer komplett antreten sollte.

Tip: Platz 6-9

TTV Niederlinxweiler

Die Mannschaft kann als Neuzugang Rouven Christmann vermelden, der für Mirko Habel im mittleren Paarkreuz spielen wird. Ob das Team nochmals eine so überragende Saison spielen kann, muß man zunächst noch abwarten. Doch das Zeug zur Spitzenmannschaft hat Niederlinxweiler allemal. Mit Julian Beisecker, der aus der 2. Mannschaft kam, und Johannes Linxweiler, der in seine zweite Landesligasaison geht, hat das Team junge, entwicklungsfähige Spieler in seinen Reihen, und mit Udo Möller im hinteren und Nico Lozar und Andreas Spengler vorne Spitzenspieler in hinterem und vorderem Paarkreuz.

Tip: Platz 1-3

TTV Reisbach

Reisbach geht wie bereits im Vorjahr als einer der Titelkandidaten in seine zweite Landesliga-Saison. Die wohl ausgeglichenste Mannschaft der Liga besitzt den großen Vorteil, zumindest im hinteren Paarkreuz immer mit zwei Spielern unter den Top10 vertreten zu sein, da von Brett 1-6 nur kleine Unterschiede auszumachen sind – zumindest, wenn es nach Bilanzen geht. Dazu besitzt das Team große Erfahrung durch ihre lange Saarlandliga-Zugehörigkeit. Jedoch kommt es immer darauf an, in welcher Aufstellung die Mannschaft an den Start geht. Raimund Fontaine war beispielsweise in der Vorsaison bei vielen Spielen nicht dabei. Im letzten Jahr gab es auch diverse „Ausrutscher“ gegen vermeintlich schwächere Teams.

Tip: Platz 1-4

DJK Thalexweiler

Der Überraschungsvierte der Vorsaison muß in dieser Spielzeit aufpassen, dass er nicht (wie im Vorjahr) einen Fehlstart hinlegt. Da startete man mit nur einem Sieg aus vier Spielen, aber konnte dann eine beeindruckende Aufholjagd beginnen. Mit Alois Heinrich besitzt das Team nach wie vor einen der Spitzenspieler der Klasse. Doch die Liga ist stärker geworden, und Thalexweiler gehört sicher zu den Mannschaften, die sich zunächst nach unten orientieren müssen. Wieder einmal ruhen hier die Hoffnungen auf Michael und Thomas Buchholz, die sich im Vergleich zur Vorsaison noch einmal steigern können. Sollte das Team über die ganze Saison Konstanz zeigen, sollte es nicht gefährdet sein.

Tip: Platz 5-8

TV Merchweiler

Nominell von der Aufstellung her eine Spitzenmannschaft. Doch Dominik Schmidt wird der Mannschaft aus Studiengründen beinahe die gesamte Saison fehlen, und Dieter Hahnenberger hat ab und an samstags berufliche Zwänge. Darüber hinaus will man bei Ersatzstellungen nicht die 2. Mannschaft zu sehr schwächen, die gerade in die Bezirksliga aufgestiegen ist. Zwar steht mit Hans-Werner Zewe ein sehr starker Ersatz bereit, doch er hat momentan mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Es könnte also eine wesentlich härtere Saison für Merchweiler werden, als es noch im Vorjahr mit Platz 5 der Fall gewesen war.

Tip: Platz 5-8

TV 06 Limbach 2

Der Vorjahressechste weist mit vier Neuzugängen die höchste Fluktuation auf. Doch alle vier sollten sich als Verstärkungen herausstellen. Mit Alois Niebergall wurde adäquater Ersatz für Christian Schäfer gefunden, Tobias Becker soll im mittleren Paarkreuz den nächsten Entwicklungssprung machen, und André Forsch und Michael Brunk dürften zu einem der besten hinteren Paarkreuze der Liga avancieren. Zudem sind mit Niebergall und Brunk die Doppelvariationen und –stärke deutlich erhöht worden. Ob es für ganz vorne reicht, ist fraglich, aber in den Kampf um die Plätze im vorderen Drittel will der TVL allemal eingreifen.

Tip: Platz 2-4

TuS Bliesransbach

Bliesransbach spielte keine schlechte Vorsaison, aber aufgrund der bereits erwähnten Qualitätssteigerung der Liga muß die Mannschaft zunächst einmal nach unten schauen. Zwar besitzt das Team etliche routinierte Spieler, doch hat es in der Vorsaison besonders ab Brett vier abwärts einige Schwächen gegeben. Sollte das in dieser Saison wieder so werden, könnte den Bliesransbachern eine unangenehme Saison ins Haus stehen. Wenn jedoch Dominik Dietrich, der in der vergangenen Saison nicht zum Einsatz kam, wieder mit von der Partie wäre, könnte das die Chancen bedeutend erhöhen.

Tip: Abstiegskampf

TTC Weiskirchen

Dank einer Energieleistung und eines überragenden Simon Görgen gelang den Nordsaarländern in der Vorsaison der Klassenerhalt. Ob dies in dieser Saison nochmals reichen wird, scheint fraglich. Ohne Verstärkung in einer deutlich besseren Landesliga wird es von Anfang gegen den Abstieg gehen. Nur, wenn sich alle Bretter von 2-5 deutlich steigern, kann der Abstieg vermieden werden.

Tip: Abstiegskampf

ATSV Saarbrücken

Der ATSV ist sicherlich der Topfavorit auf den Titel – und das als Aufsteiger. Die ersten vier Bretter mit Emmerich, Breyer, Daniel und Frederik Scholer gehören in dieser Klasse zu den absoluten Topleuten. Der ATSV besitzt eine ausgeglichene Mannschaft, und mit Wolfgang Emmerich einen Spieler, der in Top-Verfassung vielleicht ein bis zwei Spiele verlieren wird. Und auch, wenn Daniel Scholer sich in der 1. Mannschaft festgespielt hat, ist es nicht zu erwarten, dass das Team viel schlechter wird.

Tip: Meisterschaftsfavorit

SV Hasborn 2

Die zweite Vertretung des SV Hasborn ist die stärkste Mannschaft der Liga – allerdings nur auf dem Papier. Denn da stehen mit Meiser, Finkler und Wagner drei Spieler mit Regionalliga-Format auf den ersten drei Positionen, was die Mannschaft zu einer Art „Wundertüte“ der Landesliga werden lässt. Doch die werden im Normalfall nicht spielen. Hasborn verfolgt eine andere Strategie, und setzt dabei auf die Jugend: Mit Bommer, Andreas Finkler und Pascal Naumann stehen drei Spieler unter 18 in der Stammformation. Für das Team kommt es darauf an, wie schnell sich besonders die jungen Spieler an die Landesliga gewöhnen. Wenn Hasborn konsequent auf seine sechs Stammspieler setzt, wird es sicherlich keine leichte Saison. Jedoch hat man die oben genannten immer in der Hinterhand, wenn es knapp wird. Daher ist vieles möglich; eine Prognose schwierig.

Tip: Platz 5-9

Peter, vielleicht könntest Du noch etwas näher auf die Stärken Deines Teams eingehen?
Peter Schiestel Unsere Mannschaft besitzt eine optimale Mischung aus Erfahrung und Jugend und hat insgesamt sehr großes Steigerungspotential und mit den Routiniers Niebergall und Brunk exzellente Doppelspieler. Jeder Spieler kann in seinem Paarkreuz eine positive Bilanz erzielen, und das hintere Paarkreuz mit Forsch/Brunk wird zu den besten der Liga gehören. Gregor Oßwald ist mit seinem unangenehmen Spiel für jeden Gegner im vorderen Paarkreuz eine harte Nuß, und Peter Schiestel will in seiner ersten (kompletten) Halbrunde im mittleren Paarkreuz die Enttäuschung der vergangenen Rückrunde im vorderen Paarkreuz wettmachen. Auch Tobias Becker ist im mittleren Paarkreuz eine gute Bilanz zuzutrauen.

Welche Mannschaft scheint Dir am ehesten für eine Überraschung gut zu sein?
Peter Schiestel Am ehesten traue ich uns eine Überraschung zu. Der TVL kann bei optimalem Saisonverlauf oben mitspielen und die Topfavoriten etwas ärgern. Merchweiler muß aufgrund von Personalproblemen zusehen, dass es für sie keine negative Überraschung gibt.

Was wünschst du dir für die kommende Saison?
Peter Schiestel Eine erfolgreiche, spannende Saison, mit sportlich fairen Partien, und freue mich auf jedes einzelne Spiel in einer tollen Mannschaft, in der es wohl einen Riesenspaß machen wird. Zudem wünsche ich mir, dass sich unsere beiden Nachwuchsspieler Tobias Becker und André Forsch positiv entwickeln werden.

Vielen Dank für Deine sehr kompetente und ausführliche Stellungsnahme und das, obwohl Du zur Zeit noch im Prüfungsstress stehst, was ein Extralob verdient. Mit den Verstärkungen und der sicherlich guten Stimmung muss man kein Prophet sein, um euch eine gute Runde vorher zu sagen, die wir euch natürlich von Herzen wünschen.

Interview mit Christian Schreiner (TV Merchweiler)

Christian, inzwischen gehörst Du ja schon zu den erfahrenen Hasen der Liga. Wie würdest Du da Deine Mannschaft für die kommende Saison einschätzen?
Christian Schreiner Unsere Mannschaft bekommt dieses Jahr Verstärkung aus der zweiten Mannschaft in Person unseres Routiniers Reinhard „Pele“ Schäfer, der letzte Saison die beste Bilanz im vorderen Paarkreuz der Kreisliga Nord erspielt hat. Er tauscht dieses Jahr mit Stefan Kraus die Mannschaft und wird sicherlich im hinteren Paarkreuz eine starke Runde spielen. In wie weit sich diese Verstärkung auf die gesamte Mannschaft auswirkt bleibt natürlich abzuwarten, aber dank einer intensiven Vorbereitung ist unsere Mannschaft in Vollbesetzung sicher wieder eine Mannschaft die gegen jeden Gegner punkten kann.

Wo siehst Du die Besonderheiten Deines Vereins?
Christian Schreiner Die Besonderheit liegt sicherlich in der Kameradschaft unserer Mannschaften, vor allem in Bezug auf das immer gute Verhältnis zu unseren Gegnern. Dies wird denke ich auch dadurch deutlich, dass man auch noch regelmäßig die Kontakte zu Mannschaften pflegt, mit denen wir auch nicht mehr in einer Klasse spielen.

Das kann ich nur bestätigen. Ihr besitzt da in der Tat einen ganz ausgezeichneten Ruf. Wie beurteilst du denn die Liga in diesem Jahr?
Christian Schreiner Die Landesliga ist dieses Jahr meiner Meinung nach so stark wie noch nie. Dies kommt vor allem dadurch zu Stande, dass die Aufsteiger aus der Bezirksliga dieses Jahr sicherlich nicht direkt als Abstiegskandidaten gesetzt sind, sondern ein gewichtiges Wort um den Aufstieg mitreden werden.

Wer spielt für Dich um den Titel mit?
Christian Schreiner Wenn man rein von der Aufstellung ausgeht, die auf dem Papier steht, müssten eigentlich die beiden Aufsteiger aus Saarbrücken und Hasborn den Aufstieg unter sich ausmachen. Die Erfahrung hat allerdings gezeigt, dass nicht immer das nominell stärkste Team auch aufsteigt, daher würde ich den Favoritenkreis noch erweitern und die Teams aus Bliesransbach, Fremersdorf/Gerlfangen und Limbach dazuzählen.

Wer spielt denn gegen den Abstieg?
Christian Schreiner Wenn man auch hier rein von der Aufstellung und den Platzierungen der letzten Runde ausgeht, haben es die Mannschaften aus Thalexweiler und Weiskirchen am schwersten die Klasse zu halten. Sie gehören für mich dazu, weil beide Mannschaften sich nicht verstärkt haben und bereits letztes Jahr gegen den Abstieg spielten und wie gesagt diese Saison die Aufsteiger sicher nicht zu den Absteigern gehören werden.
Schwer einzuschätzen ist auch, in wie weit Niederlinxweiler den Abgang von Mirko Habel kompensieren kann. Außerdem bleibt abzuwarten, ob Nico Lozar wieder so eine dominierende Halbrunde spielen kann wie letztes Jahr. Mit diesen zwei Komponenten spielten sie letztes Jahr um den Aufstieg mit, aber ohne diese beiden Komponenten ist der Weg nach oben bedeutend schwerer.

Wo liegen die besonderen Stärken Deines Teams?
Christian Schreiner Eine ausgeglichene Aufstellung von Position eins bis sechs, bei der sicher niemand zum Kanonenfutter wird.

Welche Mannschaft ist am ehesten für eine Überraschung gut?
Christian Schreiner Ich denke, dass uns im Laufe der Runde am ehesten der TV Limbach II mit guten Ergebnissen überraschen kann. Dies einfach deshalb, da diese Mannschaft drei sehr erfahrene Spieler besitzen, die sicherlich in ihren Paarkreuzen eine Bank sind und mit Schiestel, Becker und Forch drei junge Spieler, die sich innerhalb einer Saison, dank der guten Trainingsarbeit von Limbach, sicherlich noch um eine Klasse steigern können.

Christian, was wünschst du dir für die kommende Saison?
Eigentlich nur eine schöne, faire Runde mit interessanten Spielen und netten Leuten für die dritte Halbzeit.

Vielen Dank für Deine Stellungsnahme. Wie nur wenige Vereine steht Merchweiler für ein herzliches Einvernehmen zwischen den beteiligten Mannschaften. Wir wünschen euch neben einer erfolgreichen Runde, dass ihre diese Qualitäten weiter aufrechterhaltet.

Interview mit Udo Möller

Auch Niederlinxweiler scheint sich auf dem Weg nach oben zu befinden. Zwar muss der Verlust von Mirko Habel verkraftet werden, aber Rouven sollte nicht nur spielerisch die Mannschaft weiter stärken. Wie würdest Du Deine Mannschaft charakterisieren?
Udo Möller Die Mannschaft ist einfach bis unter die Haarspitzen motiviert und nachdem es in der vergangenen Saison im Endspurt nicht mehr für den Aufstieg gereicht hat, wollen wir dieses Jahr nach Möglichkeit ganz vorne mitspielen. Zwar haben wir mit Mirko Habel ein großes Talent verloren, doch dafür haben wir die Mannschaft weiter verjüngt. Mit Rouven Christmann kehrt ein alter Bekannter in die Mannschaft zurück und im hinteren Paarkreuz kommt mit Julian Beisecker ein weiteres großes Talent aus unserem Verein zum Einsatz. Mit Nico Lozar, Andreas Spengler und Johannnes Linxweiler steht uns ein starkes Team zur Verfügung. Ich selbst bin der nun Älteste in der Mannschaft und werde schon „Mannschaftsopa“ genannt. Und je nach Verlauf der Vorrunde werden wir die Mannschaft zur Rückrunde noch weiter verjüngen.

Könntest Du uns bitte die Besonderheiten Deines Vereins vorstellen?
Udo Möller Wir betreiben schon seit vielen Jahren eine kontinuierliche und erfolgreiche Jugendarbeit. Im Moment haben wir einige sehr gute jungen Nachwuchsspieler, die z. T. bereits den Sprung in die ersten Mannschaften geschafft haben oder kurz davor stehen. Mit insgesamt 4 Herren, 4 Damen, 2 Senioren und 6 Nachwuchsmannschaften verfügen wir über eine große Anzahl Spieler und können nahezu alle leistungsgerecht einsetzen. Und im Moment ist die Stimmung im Verein so positiv wie selten, es wächst eine junge Generation heran, von der wir hoffentlich noch viel hören werden. Und auch außerhalb der Halle ist unser Verein sehr aktiv.

Wie beurteilst du die Liga in diesem Jahr?
Udo Möller Die Liga ist in diesem Jahr insgesamt stärker als vergangene Saison, insbesondere die beiden Aufsteiger aus Hasborn und der ATSV sind nicht zu unterschätzen. Wenn diese beiden Mannschaften die ganze Runde in ihrer kompletten Aufstellung antreten, werden sie um die Meisterschaft mitspielen. Auch Bliesransbach steht stärker als im letzten Jahr, ebenso der TV Limbach. Die Klasse ist insgesamt ausgeglichener als in der letzten Runde.

Wer spielt für Dich um den Titel mit?
Udo Möller Das wird sehr stark davon abhängen, in welcher Besetzung einige Teams antreten. Ich hoffe, dass wir um den Titel mitspielen, das traue ich aber auch Limbach, Hasborn und dem ATSV zu. Nicht zu unterschätzen ist auch Reisbach, die in der letzten Runde erst am Ende schwächer agiert haben. Es wird wohl keine Mannschaft ohne Punktverlust durch die Runde gehen können.

Wen siehst Du gegen den Abstieg spielend?
Weiskirchen hat wohl von allen Teams die schlechteste Ausgangsposition. Merchweiler wird wegen des Auslandsaufenthalts von Dominik Schmidt auch gegen den Abstieg kämpfen und auch Thalexweiler könnte diese Runde Probleme bekommen. Fremersdorf-Gerlfangen kann ich nicht einschätzen.

Wo liegen die Stärken Deines Teams?
Udo Möller Unsere Mannschaft ist sehr jung und hat ein großes Potential. Wenn die Runde gut läuft, ist alles möglich, sofern keine Verletzungen dazwischenkommen. Alle ziehen an einem Strang und wir haben in allen Paarkreuzen gute Spieler. Nico Lozar hat in der vergangenen Saison endlich einmal seine volle Leistung gezeigt und ist motiviert wie selten. Andreas Spengler hat ebenfalls eine starke Saiosn gespielt. Mit Rouven Christmann ist ein großer Kämpfer und Garant für lustige Runden auch nach dem Tischtennis in die Mannschaft gekommen. Johannes Linxweiler und Julian Beisecker haben in der vergangenen Runde bewiesen, dass sie ein großes Potential besitzen und sind für mich die Zukunft der Mannschaft. Für mich wird es wohl die letzte Runde in der 1. Mannschaft sein, aber ich werde trotzdem versuchen, meine Bilanz aus der Rückrunde zu verteidigen.

Welche Mannschaft ist am ehesten für eine Überraschung gut?
Udo Möller Hasborn, denn hier wird sehr viel von der Aufstellung abhängen. Wenn die Regionalligaspieler zum Einsatz kommen, spielt die Mannschaft ganz vorne mit.

Was wünschst du dir für die kommende Saison?
Zu erst einmal, dass wir die Runde verletzungsfrei durchspielen können. Mein größter Wunsch wäre natürlich der Aufstieg in die Saarlandliga, wo der Verein in den 70er Jahren schon einige Jahre vertreten war. Die Mannschaft und die jungen Spieler in der 2. Mannschaft haben das Potential dazu und es wäre eine Bestätigung unserer Jugendarbeit, wenn wir mit dem eigenen Nachwuchs den Sprung in die höchste saarländische Spielklasse schaffen könnten.

Vielen Dank für Deine Stellungsnahme. Es wäre in der Tat ein gutes Signal, wenn Niederlinxweiler, ein Verein mit vorbildlicher Nachwuchsarbeit, es mit dieser schaffen würde, in die höchste saarländische Liga zu kommen. Es wird in dieser starken Liga nicht einfach, aber wir wünschen euch dazu alles Gute.


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