1. FC S verliert Auftaktspiel in der 2. Liga
Chancenlos waren die Saarbrücker gegen Mitaufsteiger
Felsberg, der in Bestbesetzung antrat und verloren sogar
noch deutlicher als in den Relegationsspielen mit 2:9.
Nicht die Neuen sorgten dabei für die Punkte, sondern Rafal
Kurowski und Oliver Keiling konnten ihre Einzel gewinnen.
Nach den drei verlorenen Auftaktdoppeln war die Luft schon
etwas heraus und so konnten die gut 100 Zuschauern zwar
immer wieder einzelne Spiele und Ballwechsel auf gutem
Niveau beklatschen, aber so recht wollte keine Stimmung
aufkommen, zu deutlich waren die Felsberger an diesem Tag
überlegen.
Dabei besitzt die Saarbrücker Mannschaft durchaus
Zweitliganiveau, aber da keiner der Neueinkäufe punkten
konnte, stand sie auf verlorenem Posten.
Enttäuschend dabei das stärkste Doppel des 1. FC, das mit
3:1 verlor und dabei nicht zu überzeugen wusste. Das dritte
Doppel hatte durchaus seine Chancen, aber Oliver Keiling und
Rafal Kurowski konnten bei einer 2:1-Satzführung und beim
Stand von 8:4 den Sack nicht zumachen. Offensichtlich durch
Rückenprobleme gehandicapt, konnte Lubomir Pistej vorne die
Erwartungen genau so wenig erfüllen wie Qi Li, für den es
noch nicht einmal zu einem Satzgewinn reichte.
Der junge Navarro wirkte überfordert, aber auch
steigerungsfähig, während Rafal Kurowski in der Mitte ein
ganz starkes Spiel ablieferte. Das Trainingslager mit der
polnischen Nationalmannschaft hat sich offensichtlich
ausgezahlt, denn in einem beeindruckenden Spiel schlug er
Yianjun Gao in vier Sätzen. Eine sehr beachtliche Leistung,
kam der Chinese doch in der letzten Runde bei Tegernheim
vorne und in der Mitte zu einem fast ausgeglichenen
Spielverhältnis.
Ebenfalls in glänzender Verfassung präsentierte sich Oliver
Keiling, der einige Kilo leichter als in der letzten Saison
war und sich seinem Gegner deutlich überlegen zeigte und
diesem nur einen Satz überließ.
Sebastian Gaeng, für den fehlenden Anton Stefko dabei,
zeigte ein paar hochklassige Bälle, musste aber an diesem
Tag Thomas Priestal als dem Besseren gratulieren.
Was bleibt, ist die ernüchternde Erkenntnis, dass sich die
Mannschaft steigern muss, will sie eine echte Chance auf den
Klassenerhalt haben. Sie ist nicht schlecht, aber die
gezeigte Leistung wird nicht ausreichen. Wenn sie sich aber
zu steigern vermag, dann kann sie an einem guten Tag einen
Gegner wie Felsberg durchaus gefährlich werden.
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