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100 Jahre DJK Roden 1922 - 2022 Aus der Vereinschronik - 1922-1972 50 Jahre - Teil 4
Aufstieg (Halle)in die Bezirksklasse S-W 1966/67
In der Hallensaison 1966/67 spielten unsere Mannschaften wieder besser auf. Auf Anhieb gelang unserer 1. Garnitur die Meisterschaft in der Kreisklasse 1 (in die
sie vor einem Jahr abgestiegen war) und somit der Aufstieg in die Bezirksklasse 1.
Auch die 1. Schülermannschaft trumpfte in der Halle gut auf und wurde Kreismeister. Im Kampf um die Saarlandmeisterschaft stand sie wieder der Mannschaft der DJK Oberthal
gegenüber und verlor diesmal knapp mit 3:4. Anläßlich der beiden Hallenmeisterschaften fand am 19. Februar 1967 im Vereinslokal Lessel eine Meisterehrung statt.
Religionslehrer Karl Etscheid überreichte nach der Ehrung an die 1. Mannschaft die "DJK Sporturkunde für hervorragende sportliche Leistungen in der Sportart Handball".
Am 26.2.1967 resite unsere 1. Mannschaft nach Bitburg, um den Titel des Diözesanmeisters im Hallenhandball zu verteidigen, was ihr auch diesmal wieder gelang.
Mit dem neuen geistlichen Beirat Kaplan Gerold Rosenthal feierten wir am Mittwoch, dem 14. Juni das hl. Meßopfer für unseren verstorbenen Mitbruder Alois Albert.
Zu seinen Ehren fand am 3. September 1967 das 2. Gedächtnis-Turnier statt. Auch hier konnte die 1. Mannschaft des SV 09 Fraulautern den Sieg erringen und somit
zum zweiten Male Pokalgewinner werden. Am 8. Oktober nahm unsere A-Jugend am internationalen Jugendturnier (Halle) in Darmstadt teil. Unter den zehn kämpfenden
Mannschaften errang unsere Jugend einen beachtlichen 5. Platz.
An Ostern 1968 starteten 55 DJKler zu einer Begegnung mit der DJK Westen 23 Berlin. Kaplan Rosenthal zelebrierte für die Berlinfahrer an Ostermontag um 5 Uhr früh
eine hl. Messe. Unsere 1. Jugendmannschaft konnte auf dem Großfeld die Mannschaft der Berliner bezwingen. Dagegen mußte die B-Jugend und die Schülermannschaft die
Überlegenheit der Berliner in der Halle anerkennen. Die 1. Damenmannschaft trennte sich von der Damenmannschaft der Berliner unentschieden. Neben der sportlichen
Begegnung war die Begegnung mit den Menschen in Berlin der Hauptpunkt unseres Berlinaufenthaltes. Dem damaligen Jugendleiter der DJK Westen 23 zu Berlin, Herrn Hannes Mennicken,
sei hier nochmals herzlich für siene Mühen und Sorgen um die Rodener gedankt. An Pfingsten 1968 trafen dann die Berliner mit 57 Personen zum Gegenbesuch in Roden ein.
Unsere Berliner Gäste waren alle in Privatquartieren untergebracht. In großzügiger Weise hatten sich auch viele Nicht-DJKler bereit erklärt, Berliner Gäste für vier Tage
unentgeltlich aufzunehmen. An dieser Stelle sei nochmals all diesen Gönnern ein Wort des Dankes gesagt sein. Dank finanzieller Unterstützung konnten wir unseren
Berliner Gästen eine Fahrt durch das Saarland und ins angrenzende Lothringen bieten. Mit dem Besuch im Saarländischen Landtag dun einer Besichtigung der Kreisstadt Saarlouis
mit anschließendem Empfang im Gobelinsaal durch den Bürgermeister Herrn Dr. Manfred Hennrich ging der Saarlandaufenthalt der Berliner zu Ende.
In der Feldsaison 1968 zog unsere 1. Mannschaft wieder den Kürzeren und mußte in die Kreisklasse 1 absteigen. Durch den Bau der Mehrzweckhalle bot die
Kreisstadt Saarlouis gerade den ballspielenden Vereinen neue Möglichkeiten. Ab 26. August 1968 konnte in dieser ausgezeichneten Halle das Training aufgenommen werden.
Auf Grund der besseren Trainingsbedingungen gab es auch einen neuen Aufschwung im Hallenhandball. An dieser Stelle sei dem Stadtrat und der Verwaltung für die
Erstellung der Sporthalle nochmals recht herzlich gedankt.
Auch die Hallensaison 1968/69 brachte für die 1. Mannschaft wenig Erfreuliches. Sie mußte sich auch hier beugen und wieder den Rückschritt in die Kreisklasse 1 vollziehen.
Die A-Jugend hatte mehr Erfolg. Sie errang die Kreismeisterschaft und rückte in die Landes-Sonderklasse auf, in der sie auch heute noch spielt. In der Osterwoche 1969
startete unsere Handballabteilung mit 60 Personen zu einem zweiten Besuch nach Berlin. Diesmal wurden nur Hallenspiele ausgetragen. Von den fünf kämpfenden Mannschaften
konnte nur die A-Jugend gewinnen.
In der Feldsaison 1969 konnte die Handballabteilung mit zwei aktiven Mannschaften, zwei Jugenden, zwei C-Jugenden, einer D-Jugend sowie mit zwei Damenmannschaften und einer
Schülerinnenmannschaft aufwarten. Für die Teilnahme am Bundessportfest der DJK in Augsburg hatten sich die 1. Mannschaft und die A-Jugend im Ausscheidungsspiel gegen die
DJK Marpingen qualifiziert. In Augsburg selbst kam unsere 1. Mannschaft bei 16 spielenden Mannschaften auf Platz 8.
Die A-Jugend kam sogar ins Endspiel und unterlag der Jugend der DJK Stuttgart-Zuffenhausen mit 7:12 Toren.
Unsere A-Jugend, die im Vorjahr in die Sonderklasse aufgestiegen war, konnte sich in der Hallensaison 1969/70 sehr gut behaupten und belegte hinter Neunkirchen und Lisdorf den
3. Platz. In der Feldsaison 1970 starteten wir mit insgesamt acht Mannschaften. Die 2. Mannschaft errang in der B-Klasse die Meisterschaft und rückte somit in die A-Klasse auf.
Dank der Arbeit von Walter Recktenwald und des Trainers Gergen konnte unsere A-Jugend große Erfolge erzielen. Sie errang die Kreismeisterschaft und konnte am 13. September im
Spiel gegen TuS Neunkirchen auf neutralem Platz in Dudweiler mit dem Sieg von 13:10 Saarlandmeister werden. Am 26. September fand in Roden das Vorrundenspiel um die SW-Meisterschaft statt. Vor
über 400 Zuschauern konnte unsere Jugend nach spannendem Kampf die Jugend des SV Mainz-Gonsenheim glücklich mit 16:14 Toren bezwingen. Am 4. Oktober 1970 war dann das Spiel um
die SW-Meisterschaft. In Mörfelden trat unsere Mannschaft gegen die Mannschaft der SG Dietzenbach an. Die spielstärkeren Dietzenbacher konnten mit 18:8 Toren das Spiel für sich
entscheiden. So blieb unsere Jugend immer noch Vizemeister Südwest.
Jugend Saarlandmeister und Vizemeister S-W 1970
Die D-Jugend setzte sich in iherer Klasse ebenfalls gut durch und wurde Kreismeister. Im Kampf um die Saarlandmeisterschaft kam sie auf den 3. Platz. Nachzutragen ist noch, daß unsere
A-Jugendan Pfingsmontag an einem Großfeldturnier in Kronau/Badern teilnahm. Hier stellte unsere Mannschaft ihre Stärke nochmals unter Beweis. Bei sechs Mannschaften siegte sie im
Endspiel gegen TSG Ansbach mit 6:3 Toren und war somit Turniersieger.
Nach den herrlichen Erfolgen in der Feldsaison 1970 startete die DJK Roden mit insgesamt zehn Mannschaften (Männer) in die Hallensaison 70/71. Die 3. Mannschaft wurde Meister der
C-Klasse, die D-Jugend erkämpfte sich die Kreismeisterschaft und wurde sogar Saarland-Vizemeister. Die A-Jugend konnte sich in der Sonderklasse hinter die Mannschaft aus Lisdorf klemmen und
wurde Vize-Saarlandmeister. Bei den Hallenmeisterschaften der DJK-Vereine der Diözese Trier blieb unsere 1. Mannschaft wieder Sieger.
Die Stärke der Rodener DJK bewies sich erneut bei den Feldspielen 1971. Insgesamt waren (ohne Damen) elf Mannschaften gemeldet. Die durch Jugendspieler aufgefrischte 1. Mannschaft
wurde in der bezirksklasse Meister. Im Qualifikationsspiel in Fürstenhausen gegen die 2. Mannschaft von Fischbach siegte unsere Mannschaft mit 17:14 und stieg somit in die Saarliga-Südwest auf.
Meistermannschaft 1971
Die C-Jugend und die D-Jugend wurden jeweils Meister der Staffel Saarlouis und Vize-Kreismeister. Die E 1-Jugend wurde Kreismeister Westsaar und erkämpfte sich am 12. September in Schmelz
gegen die Mannschaften von St. Wendel, Aßweiler und Dudweiler ungeschlagen die Saarlandmeisterschaft. Die E 2-Jugend belegte hinter unserer E 1-Jugendden 2. Platz im Kreis Westsaar.
Das Aufgebot zur Hallensaison 1971/72 ist bisher das größte gewesen. Elf Herrenmannschaften und drei Damenmannschaften wurden gemeldet. Die 1. Mannschaft setzte sich auch in der Halle durch und
wurde ungeschlagen Meister der Bezirksklasse. Durch den 7:14-Sieg gegen den Meister Süd-Saar Riegelsberg in St. Ingbert sicherte sich die Mannschaft den Aufstieg in die Saarliga Südwest.
Innerhalb der DJK-Mannschaften der Diözese Trier konnte unsere 1. Mannschaft von 1959 an bis zum Jahre 197 in der Halle wie auf dem Großfeld die Meisterschaft nach Roden bringen. Erst in der
Hallensaison 1971/72 unterlag sie im Endspiel der Oberligamannschaft der MIC Trier und wurde somit nur Vizemeister. Die 2. Mannschaft wurde Meister in der B-Klasse und rückte
in die A-Klasse auf. Durch den Staffel-Sieg der 3. Mannschaft in der C-Klasse steigt diese nun in die B-Klasse auf. Zu guter Letzt errang bei den Aktiven die AH-Mannschaft auch noch die Meisterschaft.
Die C 2-Jugend war ebenfalls siegreich und wurde so Meister der Staffel Saarlouis. Unsere Jüngsten, unter der Betreuung von Willibald Lay, sollten auch in der Halle ihr Können
unter Beweis stellen. Nachdem diese Mannschaft ungeschlagen Meister des Kreises Westsaar war, kämpfte sie am 19. März in St. Ingbert um die Saarlandmeisterschaft. In zügigen
Spielen konnte sie den TV St.Wendel mit 4:3, den TV Aßweiler mit 8:1 und den TV Fischbach mit 11: 1 besiegen und war so ungeschlagen Saarlandmeister. Die Spielqualität dieser kleinsten läßt sich am
besten daraus ersehen, daß sie seit einem ganzen Jahr ungeschlagen alle Spiele beenden konnten. So sind die hier aufgezählten Meisterschaften ein fürstliches Geschenk für die DJK Roden im Jubiläumsjahr.
E-Jugend, Saarlandmeister 1971/72
Jugendabteilung 1972
Schülerabteilung 1972
Aktive 1972
Dem Chronisten sei nun noch ein kurzes Nachwort erlaubt. Die stete Aufwärtsentwicklung in der Handballabteilung seit der
Wiedergründung bis heute ist das Ergebnis einer systematischen Aufbauarbeit und eines selbstlosen Einsatzes aller verantwortlichen Mitarbeiter.
Die Übungsleiter Gerhard Gergen, Willibald Lay und Hermann Lubjuhn haben in dem Erreichten eine Bestätung ihrer Arbeit gefunden. Durch ihr Können
haben sie gezeigt, daß auch in Roden sich gute Trainer herangebildet haben.
Eine Anerkennung ihrer Arbeit konnten die Übungsleiter auch darin sehen, daß die DJK Roden im JAhre 1970/71 mehrere Spieler in die Saarauswahl abgestellt hatte. So spielten
in der Juniorenauswahl Günter Altmeyer, Werner Huth und Werner Diete. Inder Auswahl Jugend A wirkten Robert Altmeyer, Peter und Wolfgang Huberty, sowie Bernhard Lubjuhn mit.
Martin Lubjuhn vertrat Roden in der Auswahl der Jugend B. Gergen selbst, der Mitglied des Lehrstabes des Handballverbandes Saar ist, der anläßlich der
Weltmeisterschaften 1955 in Deutschland bereits mehrfach in der Saarauswahl mitpielte, trainiert unsere Manschaften seit 1958. Selbstverständlich traten ihm auch aus den eigenen
Reihen gute Kräfte zur Seite, die ihn tatkräftig unterstützten. Hier wäre auch noch Heinz Bender zu nennen, der bis 1963 eine gute Stütze war. Willibald Lay und Walter
Recktenwald können mit ihrer Jugendarbeit mehr als zufrieden sein, denn durch ihre Arbeit konnten ihre jungen Mannschaften glänzende Meisterschaften erringen.
Walter Recktenwald, der auch Kreisschülerwart West-Saar im Handballverband Saar ist, wurde vom Handballverband Saar auserwählt, am Jugendleiteraustausch der Saarländischen
Sportjugend in Israel teilzunehmen. Die sieben Schiedsrichter der DJK Roden (darunter zwei Oberliga-Gespanne), Willi Huberty, Lothar Weißenfels, Walter Recktenwald,
Hermann Lubjuhn, Günter Bahs, Josef Fontaine und Gerhard Albert, haben durch ihr korrektes und unparteiisches Leiten ebenfalls dazu beigetragen, daß der Name der DJK Roden
überall einen guten Klang hat. Huberty, der schon seit 10 Jahren Oberligaspiele leitet, konnte mit Walter Recktenwald sogar 969 die internationale Begegnung Saarland - Lothringen pfeifen.
Schiedsrichter 1972, v.l.n.r.: Lubjuhn, Recktenwald, Huberty, Weißenfels, Fontaine, es fehlen: Günter Bahs und Gerhard Albert.
Spartenleiter haben nicht immer ein leichtes Amt. Aber alle Spartenleiter hatten immer mit geschickter Hand die Wogen geglättet und die Mannschaften gefestigt. Nach dem Tode von Alois Albert
haben Guido Irsch und Franz Josef Hein durch ihre zielstrebige Arbeit und durch ihr straffes Durchgreifen wesentlich zu den Erfolgen in der DJK beigetragen.
Geistliche Beiräte der DJK
bis 15.12.1921 | Kaplan Josef Schuler |
08.03.1922 - 16.04.1924 | Kaplan Josef Stein |
17.04.1924 - 23.03.1927 | Kaplan Anton Gries |
24.03.1927 - 29.08.1927 | Kaplan Johannes Müller |
30.08.1927 - 27.02.1933 | Kaplan Alfons Brands |
28.02.1933 - 30.07.1935 | Kaplan Wilhelm Kornelius |
30.07.1935 | Verbot der DJK |
02.12.1957 - 01.08.1960 | Kaplan Franz Schlöder |
02.08.1960 - 01.08.1963 | Pater Karl Otten |
20.08.1963 - 16.07.1964 | Kaplan Edmund Dillinger |
22.07.1964 - 31.12.1966 | Kaplan Josef Kanzler |
17.02.1967 - 16.10.1968 | Kaplan Gerold Rosenthal |
01.03.1969 - 01.03.1971 | Kaplan Karl Josef Wendling |
01.04.1971 - heute | Kaplan Antonius Franziskus |
Damen-Handball
Die Damen-Handballmannschaft der DJK Roden wurde im Rahmen einer Meisterschaftsfeier der 1. Herrenmannschaft im Frühjahr 1967 ins Leben gerufen. Es waren die Mädchen
der katholischen Jugend, die unsere Trainingsabende bis zur stattlichen Anzahl von 25 Teilnehmerinnen besuchten.
Die Trainer bzw. Betreuer, die DJK Kameraden Willibald Lay und Hermann Lubjuhn, begannen sogleich mit ihrer Trainingsarbeit. Nach kurzer Trainingszeit
wurde in Freundschaftsspielen das Können der DJKlerinnen erprobt. Nebenbei muß erwähnt werden, daß bei diesen Spielen das Humorvolle mehr als das sportliche Können hervortrat.
Mit der beginnenden Feldsaison 1967 steigerte sich die Mannschaft zusehends und belegte dann auch bei Spielsaisonende im Kreis Westsaar den 3. Platz bei sechs teilnehmenden
Mannschaften. Auch hier merkte man trotzdem noch, daß die Mannschaft noch viel an Technik und Taktik dazulernen mußte. Nicht vergessen dürfen wir unsere 2. Frauenmannschaft,
die mit Beginn der Hallensaison 1967/68 auch kräftig mitwirkte. Nach der Hallensaison 1967/68 stand die 1. Mannschaft der DJK Roden wiederum auf dem 3. Platz der Tabelle.
Die 2. Mannschaft konnte nur den 6. Platz belegen.
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